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Merkel offen für mehr Flüchtlinge in der EU

Bislang bietet die Europäische Union 20.000 Plätze für Flüchtlinge an. Angela Merkel hätte nichts dagegen, wenn man diese Zahl verdoppeln würde.

Heute Redaktion
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Angela Merkel (CDU)
Angela Merkel (CDU)
Bild: EPA

Die deutsche Bundeskanzlerin unterstützt den Vorschlag, dass man die Zahl der zugesagten Plätze für Flüchtlinge von 20.000 auf 40.000 verdoppelt. Das sagte sie in Berlin bei einem Treffen mit UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi und dem Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration, William Swing.

Laut ihr, würde das eine Union mit 500 Millionen Einwohnern wohl verkraften. Sie würde aber voraussetzen, dass man die illegale Zuwanderung besser in den Griff bekomme.

Keine Regulierung in Österreich

Merkel versicherte jedenfalls, dass Deutschland bereit wäre, seinen Teil zu tragen. Dabei Verwies sie auf das EU-Abkommen mit der Türkei, bei der man bereits Vorleistungen bei der Aufnahme von Flüchtlingen gemacht hätte.

Die Mitgliedsstaaten der EU haben sich vor einigen Jahren mit dem "Resettlement-Programm" dazu verpflichtet 20.000 Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Deutschland würde für 1.600 Personen Platz schaffen. Für Österreich gibt es derzeit noch keine Regulierung, man würde aber nach außen hin ein Signal Bereitschaft der Republik aussenden wollen.

(slo)