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Merkel sitzt schon wieder bei den Hymnen

Seit Sommer scheint mit der deutschen Bundeskanzlerin etwas nicht zu stimmen. Sie schweigt aber weiter.

Heute Redaktion
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Mitte Juni war der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenski zu Besuch im Kanzleramt. Der Quereinsteiger ist eigentlich eine schillernde Persönlichkeit, war vor seiner Rolle als Präsident Comedian im ukrainischen Fernsehen. Dennoch waren an dem Tag alle Augen auf Angela Merkel gerichtet. Denn als die Hymnen der Länder abgespielt wurden, bekam die deutsche Bundeskanzlerin einen heftigen Zitteranfall.

Bei zwei weiteren Staatsempfängen wiederholte sich das Szenario. Jedes Mal wenn die Hymnen ertönten fing Merkel zu zittern an. Seit dem stehen immer zwei Sessel auf dem Podest im Innenhof des Kanzleramts. So auch am Mittwoch als die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabic zu Besuch war.

Merkel begründet mit Wassermangel

Bereits zum sechsten Mal hintereinander saß die deutsche Bundeskanzlerin, während die Hymne gespielt wurde. Ihre Gäste ebenfalls. Einzige Ausnahme bisher: Auf ihrer China-Reise stand der Ministerpräsident Li Keqiang (64) auf, als die chinesische Hymne ertönte.

Merkel äußerte sich bisher noch immer nicht konkret zu den Vorfällen. Sie gab an, dass sie lediglich zu wenig Wasser getrunken habe. Mit der Begründung muss man sich vorerst wohl begnügen.