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Merkel-Tour: Beschimpft und mit Tomaten beworfen

Heute Redaktion
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Merkel hat es nicht einfach.
Merkel hat es nicht einfach.
Bild: picturedesk.com

Die deutsche Bundeskanzlerin hat es nicht leicht bei ihren derzeitigen Wahlkampf-Reden. Nun wird ein Auftritt in eine Halle verlegt. Angeblicher Grund: Das Wetter.

"Merkel muss weg"-Rufe übertönen die Reden der CDU-Chefin. Hin und wieder sprach die Bundeskanzlerin den wütenden Mob im Publikum direkt an - vergeblich. Die gellenden Pfiffe und Buh-Rufe verstummten nicht.

Nun wird ihr Wahlkampfauftritt im ostdeutschen Wolgast kurzerhand in eine Halle verlegt. Ihre Partei begründete die Verlegung mit dem schlechten Wetter.

Wetter schuld, oder doch die Pfiffe?

Eine Abschottung von ihren Gegnern kommt der deutschen Bundeskanzlerin aber wahrscheinlich sehr gelegen: Erst bei ihrem letzten Auftritt in Togau am Mittwoch wurde sie von NPD- und AfD-Anhängern niedergebrüllt. Einen Tag zuvor wurde sie in Heidelberg mit Tomaten beworfen.

Auch am Freitag in Wolgast wurden zwei rechte Protestveranstaltungen angemeldet - in der Nähe der ursprünglichen Veranstaltungsortes.

Auch Plenum stichelt gegen Merkel

Auch im Bundestag muss die Bundeskanzlerin mit Sticheleien gegen ihre Person zurecht kommen. Bei der letzten Sitzung vor den Wahlen meinte Merkel am Ende ihrer Rede: "Meine Zeit ist so gut wie vorbei" und bekam dafür tosenden Applaus von den Abgeordneten.

Ein Schmunzeln konnte sie sich aber selbst nicht verkneifen. Kurz darauf lobte sie noch einmal die Arbeit der Regierung. Auch dafür gab es Beifall.

(slo)