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Merkel zittert: "Muss damit eine Weile leben"

Die deutsche Bundeskanzlerin nahm erstmals Stellung zu den Zitteranfällen, die sie seit ein paar Wochen begleiten.

Heute Redaktion
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Bisher hat das Bundeskanzleramt in Berlin alle Fragen zur Gesundheit von Angela Merkel mit den Worten "es geht ihr gut" abgeblockt. Selbst nach dem dritten Zitteranfall in rund drei Wochen, betete Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer trotz mehrfacher Nachfrage von Journalisten vor: "Der Kanzlerin geht es gut. Ich kann nur wiederholen, der Kanzlerin geht es gut."

Doch kurz danach entschied sich Merkel, selbst Stellung zu nehmen: "Mir geht es gut. Ich hab neulich schon einmal gesagt, dass ich in einer Verarbeitungsphase der letzten militärischen Ehren mit dem Präsidenten Selenski bin. Die ist offensichtlich noch nicht ganz abgeschlossen, aber es gibt Fortschritte und ich muss jetzt eine Weile damit leben. Aber mir geht es sehr gut und man muss sich keine Sorgen machen."

Als ein Journalist sie daraufhin fragte, ob sie als Kanzlerin ihren Gesundheitszustand nicht öffentlich machen müsse, antwortete Merkel: "Ich glaube, dass meine Äußerungen dazu getan wurden heute. [...] Ich glaube, dass es so wie es gekommen ist, eines Tages auch vergehen wird. Aber es ist noch nicht soweit."

Dann schob sie hinterher: "Und ansonsten bin ich ganz fest davon überzeugt, dass ich gut leistungsfähig bin."

Der erste Anfall:

Der zweite Anfall:

Welche Ursachen Zitteranfälle haben können, ist hier erklärt.

(red)