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Meryl Streep: Männer sitzen am längeren Hebel

Heute Redaktion
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Meryl Streep (66) glaubt, dass männliche Darsteller besser bezahlt werden, weil letztendlich Männer entscheiden, was im Kino läuft. Die 'Suffragette - Taten statt Worte'-Darstellerin hält es für äußerst wichtig, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind.

(66) glaubt, dass männliche Darsteller besser bezahlt werden, weil letztendlich Männer entscheiden, was im Kino läuft. Die 'Suffragette - Taten statt Worte'-Darstellerin hält es für äußerst wichtig, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind.

Dennoch ist Streep der Grund für den Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern durchaus bewusst, denn Filmvertreiber und Käufer seien eben alle von einem Schlag. "Wir müssen gleich gemacht werden. Ich sage, dass es etwas mit den Vertreibern der Filme zutun hat, wie diese finanziert werden. Ich sage, dass unter den Top-Ten der Vertreiber in den Vereinigten Staaten in jedem Gebiet nicht eine Frau dabei ist.

Männer und Frauen haben manchmal verschiedene Geschmäcker. Aber wenn die Leute, die entscheiden, was ins Kino kommt, alle der gleichen Meinung sind, wird die Auswahl beschränkt sein und dann ist es eine selbsterfüllende Prophezeiung. Man sieht, dass das große Geldmacher sind", beklagte sich die Oscar-Preisträgerin im Interview mit 'BBC News'.

Danach gefragt, ob sie Feministin sei, antwortete die 66-jährige Schauspielerin: "Ich bin Mutter eines Sohnes und mit einem Mann verheiratet. Ich liebe Männer. Feminismus ist nicht mehr das, was es im historischen Sinne war, sondern es bedeutet heute für junge Frauen, sich anderen Menschen in ihrem Leben gegenüber fremd zu fühlen. Das stört mich. Natürlich bin ich das. Die Taten meines Lebens beweisen, wer ich bin, was ich bin und was ich tue. Wo man sein Geld hinein steckt, wo man den Mund aufmacht. Nach diesen Prinzipien lebe ich."