Österreich

Messer-Attacke: Jetzt spricht Tochter des Opfers

Heute Redaktion
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Fadil s. soll seine 49-Jährige Ex-Freundin niedergestochen haben.
Fadil s. soll seine 49-Jährige Ex-Freundin niedergestochen haben.
Bild: Matthias Lauber, Privat

Nach der schrecklichen Messer-Attacke auf eine Welserin (49) jagt die Polizei den Verdächtigen Fadil S. (36). "Heute" erreichte die geschockte Tochter (27).

"Meine Mutter wird gerade noch einmal operiert. Dann können mir die Ärzte sagen wie es ihr geht", so Almira C. (27), Tochter der 49-jährigen Zumreta C., die am Montag von ihrem Ex-Freund Fadil S. (36) auf offener Straße brutal niedergestochen worden war.

Die 27-Jährige, die sofort nach der Horrornachricht aus Wien angereist war, wirkt gefasst, fragt sich aber während des Gesprächs immer wieder: "Wie kann man so etwas nur machen? Er wollte sie umbringen."

Der mutmaßliche Angreifer Fadil S. ist derzeit weiterhin auf der Flucht mit dem schwarzen Audi TT des Opfers. Der Gesuchte könnte sich mittlerweile ins Ausland abgesetzt haben.

Wie auch die Tochter des Opfers berichtet, wollte sich der 36-Jährige in seine Heimat Bosnien absetzen. Im Auto auf dem Weg zum Bahnhof dürfte es zu einem heftigen Streit gekommen sein.

"Er versuchte zunächst meine Mutter zu überfahren"



"Meine Mutter war seit einem halben Jahr mit Fadil liiert, trennte sich jetzt von ihm. Sie stieg aus dem Auto aus und wollte flüchten. Daraufhin setzte er sich ans Steuer, versuchte sie zu überfahren. Danach stach er mit dem Messer auf sie ein, ließ meine Mutter einfach liegen", ist die Tochter schockiert.

Von früheren Beziehungs-Streitigkeiten ist der 27-Jährigen nichts bekannt. "Ich lebe seit vier Jahren in Wien, habe meine Mutter aber fast jedes zweite Wochenende besucht. Fadil war immer sehr ruhig, sprach kaum ein Wort mit mir", erinnert sich die Tochter im "Heute"-Gespräch.

Laut Polizei ist der Flüchtige aber kein Unbekannter. Er hat offenbar ein langes Sündenregister. Schon als Teenager soll er laut "Krone" mehr als 160 Einbrüche, Raubüberfälle, Autodiebstähle und Brandstiftungen verursacht haben.

Wie "Heute" berichtete, ist auch ein Raub als mögliches Motiv nicht ausgeschlossen. Das Opfer hatte nämlich einen größeren Geldbetrag bei sich. "Meine Mutter besitzt ein Lokal in Wels. Sie wollte die Einnahmen zur Bank bringen", erklärt die Tochter.

Die Bäckerei-Verkäuferin fuhr gleich am Montag nach Wels, wartet nun mit ihrem Bruder (22) auf einen Anruf der Ärzte.



(mip)