Oberösterreich

Messer-Attacke: Verdächtiger hatte Betretungsverbot

Jener Mann (21) der seine Ex-Freundin mit einem Messer attackierte, hatte seit zwei Wochen ein Betretungsverbot.

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In diesem Haus in Wels geschah die Tat
In diesem Haus in Wels geschah die Tat
laumat.at

Es waren dramatische Szenen, die sich am Dienstag gegen 2.30 Uhr in Wels im Stadtteil Neustadt abspielten. Eine junge Mutter (19) soll von ihrem Ex-Freund (es gilt die Unschuldvermutung) im Stiegenhaus abgepasst und mit Gewalt in den Keller gezerrt worden sein. 

Dort bedrohte der Mann Bianca N. (Name von der Redaktion geändert) mit dem Umbringen und versetzte ihr einen Stich in die linke Schulter. Weil die junge Frau sich heftig wehrte und laut schrie flüchtete der mutmaßliche Täter schließlich. Die Frau wurde von Anwohner erstversorgt und ins Klinikum Wels gebracht. Sie ist außer Lebensgefahr.

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    In der Nacht auf Montag ist eine junge Frau von einem Mann niedergestochen und schwer verletzt worden.
    In der Nacht auf Montag ist eine junge Frau von einem Mann niedergestochen und schwer verletzt worden.
    laumat.at/ Matthias Lauber

    Der mutmaßliche Täter, er soll danach versucht haben ins Krankenhaus einzudringen, wurde schließlich gegen 4 Uhr in der Wohnung seines Vaters von der Cobra gefunden und festgenommen. Er wurde in die Justizanstalt Wels überstellt. Die Tatwaffe konnte nicht aufgefunden werden.

    Mutmaßlicher Täter ist Vater des gemeinsamen Kindes

    "Derzeit wird wegen versuchten Mordes ermittelt", erklärt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels Christoph Weber gegenüber "Heute". Der junge Mann, er ist auch Vater des gemeinsamen Kindes, zeigte sich in einer ersten Vernehmung grundsätzlich geständig.

    Wie "Heute" zudem erfuhr, bestand gegen den Mann ein aufrechtes Betretungsverbot. "Das stimmt, es hat vor zwei Wochen schon einen Zwischenfall gegeben", bestätigt Weber. Dabei ging es um Nötigung und Gewalt.

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