Ein 15-Jähriger soll am Samstagvormittag seine Betreuerin mit dem Tod bedroht haben. Im Zuge der Ermittlungen klärte die Polizei zudem einen schweren Messerraub aus dem November. Der Jugendliche zeigte sich geständig und wurde in die Justizanstalt eingeliefert.
Der Vorfall ereignete sich laut Polizei zwischen 10.00 und 10.50 Uhr in einer Wohnung. Der 15-Jährige soll seine 49-jährige Betreuerin mehrfach mit dem Umbringen bedroht haben. Um seinen Drohungen Nachdruck zu verleihen, habe er ein Küchenmesser an sich genommen und die Frau damit bedroht. Der Betreuerin gelang schließlich die Flucht aus der Wohnung.
Der Jugendliche soll sich danach in der Wohnung verbarrikadiert haben, indem er Möbelstücke vor die Türen stellte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben nahmen Beamte der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) den 15-Jährigen fest.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen klärten Kriminalisten auch einen schweren Raub vom 27. November 2025 in Bruck an der Mur. Gegen 00.30 Uhr war damals ein 29-Jähriger in der Goethestraße von einem zunächst unbekannten, dunkel gekleideten Mann mit einem Messer bedroht worden. Der Täter soll dem Opfer die Geldtasche aus der Hosentasche geraubt haben und anschließend mit einem E-Scooter geflüchtet sein.
Der 29-Jährige musste aufgrund seines psychischen Zustands vom Roten Kreuz in ein Krankenhaus gebracht werden. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung blieb der Täter zunächst unbekannt. Nun ergaben die Ermittlungen, dass der 15-Jährige für den Raub verantwortlich sein dürfte.
Bei der Festnahme stellten Polizisten zwei Messer sowie eine Maskierung sicher. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Jugendliche zu beiden Taten geständig. Er wurde anschließend in die Justizanstalt Leoben eingeliefert.
