Österreich

Messer-Mord an Flüchtling: Verdächtiger stellte sich

Heute Redaktion
Teilen

Nach dem tödlichen Messerstich in einer Flüchtlingsunterkunft in Wallsee im Bezirk Amstetten am Freitag hat sich der Verdächtige heute gestellt. Dem Kosovaren Haki M. (29) wird zur Last gelegt, einen 30-jährigen Tschetschenen getötet zu haben. Gegen den Mann lag ein internationaler Haftbefehl vor.

Laut Chefinspektor Leopold Etz vom Landeskriminalamt NÖ hat sich der Verdächtigeauf der Polizeiinspektion Amstetten gestellt. Der Kosovare hatte sein Kommen zuvor telefonisch angekündigt. Er wurde umgehend festgenommen und sollte noch im Laufe des Tages in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert werden.

Täter bestreitet Tötungsabsicht

Laut Etz gab der 29-Jährige die Tat zu. Haki M. habe demnach ausgesagt, einmal ziellos zugestochen zu haben. Der Stich mit einem etwa 40 Zentimeter langen Brotmesser traf die rechte Lungenkammer und -schlagader des Tschetschenen, mit dem der Kosovare zuvor in Streit geraten war. Das Opfer verblutete innerlich (Heute.at berichtete: Tödlicher Streit in Flüchtlingsheim).

Bei seiner Einvernahme habe der 29-Jährige von einem Streit und auch davon gesprochen, dass er ebenfalls bedroht worden sei, so Etz. Eine Tötungsabsicht durch den folgenden Messerstich bestritt der Verdächtige. Der Tschetschene sei stark alkoholisiert gewesen.

APA/red.