Messer-Mörder (27) hatte IS-Hintergrund

Jener Student, der im ägyptischen Hurghada zwei Urlauberinnen aus Deutschland erstochen hat, soll im Auftrag der Terrormiliz Islamischer Staat gehandelt haben.

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Kairo handelte es sich bei der Messerattacke um einen IS-Terrorangriff.

Der 27-Jährige soll kein psychisch kranker Einzeltäter, sondern ein IS-Terrorist sein. Der Auftrag für die Attacke habe er von der Terrormiliz bekommen.

Der Student habe über das Internet in Kontakt zu Extremisten gestanden und von ihnen die Mission erhalten, gezielt Ausländer zu attackieren. Eine offizielle Bestätigung für diese Information gibt es aber noch nicht.

Radikalislamische Ideen unterstützt



Medienberichten zufolge soll es sich bei dem 27-Jährigen um Abdel Rahman aus der Region Kafr al-Scheich in Nordägypten handeln. Rahman habe sogar bereits zugegeben, radikalislamische Ansichten zu unterstützen, heißt es aus Quellen im ägyptischen Justiz- und Sicherheitsapparat.

Der Mann war am Freitag mit dem Messer an den Strand geschwommen und hatte anschließend Touristen attackiert. Mehrere Urlauber wurden dabei verletzt, zwei deutsche Urlauberinnen erlitten tödliche Verletzungen.

Die beiden deutschen Opfer stammen aus Niedersachsen. Dies bestätigte das Innenministerium in Hannover.

"Sinnlose Gewalttat"

"Es ist immer wieder unbegreiflich, warum Täter derart sinnlose Gewalttaten gegenüber friedlichen Menschen ausüben. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer, denen ich viel Kraft wünsche. Ich gehe davon aus, dass die ägyptischen Behörden alles Notwendige unternehmen", wird

Ministerpräsident Stephan Weil von der SPD von der "Bild" zitiert.

Laut einem Manager eines betroffenen Hotels wollte der Mann noch mehr Menschen töten. Im Hotel "El Palacio" soll er nach der Attacke am Strand auf Gäste mit dem Messer losgegangen sein.

Der 27-Jährige konnte schließlich überwältigt und von der Polizei festgenommen werden. (wil)