Österreich

Messer-Opfer und Bruder belasten 42-Jährigen

Jene 35-Jährige die am Mittwoch in Gmunden von ihrem Ex-Mann mit dem Messer attackiert wurde, konnte jetzt erstmals befragt werden.

Heute Redaktion
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Jene 35-Jährige die am Mittwoch von ihrem Ex-Mann mit dem Messer attackiert wurde, konnte jetzt befragt werden.
Jene 35-Jährige die am Mittwoch von ihrem Ex-Mann mit dem Messer attackiert wurde, konnte jetzt befragt werden.
Bild: Matthias Lauber

Der Mann hatte sich nach der Attacke zwar gestellt, bestritt aber in der Einvernahme die Tat. Seine Ex-Frau habe das Messer mitgehabt und müsse sich selbst verletzt haben, als sie gemeinsam die Böschung hinuntergekugelt waren. Möglich sei, dass sie sich durch die Abwehrhandlung verletzt habe.

Widersprüchliche Aussagen

Anders hingegen die Aussagen des Opfers. Die 35-Jährige konnte mittlerweile im Krankenhaus befragt werden. Sie schildert, laut Staatsanwaltschaft, dass die Beziehung von Beginn an von Gewalt geprägt gewesen sei. Das soll auch der Grund für die Scheidung im letzten Jahr gewesen sein. Auch habe es wiederholt Morddrohungen gegen sie gegeben.

Am Mittwoch soll ihr der 42-Jährige dann auf dem Weg zu ihrer Arbeit aufgelauert haben. Er soll ein Messer gezückt, sie an den Haaren gepackt und gesagt haben: "Ich bringe dich jetzt um". Dann seien sie über eine Böschung gefallen. Als sie am Boden lagen, habe er auf sie eingestochen, bis er von einem Zeugen verjagt wurde

Wird auch von Bruder belastet

Die Frau wurde laut Polizei von einem Teppichmesser attackiert, erlitt dabei tiefe Schnittverletzungen am Hals. Sie hatte Glück, es wurde kein wichtiges Blutgefäß getroffen, sodass keine Lebensgefahr bestand.

Belasten soll den 42-Jährigen auch sein eigener Bruder. Er soll ausgesagt haben von ihm angerufen worden zu sein. Er hätte gestanden seine Ex-Frau umgebracht zu haben und werde sich der Polizei stellen.

Die Staatsanwaltschaft Wels hat über den 42-Jährigen U-Haft beantragt.