Messerattacke auf Ex: 18 Monate Haft

Zu 18 Monaten unbedingter Haft ist am Dienstagabend im Landesgericht Ried ein 27-jähriger Mann nach einer Messerattacke auf seine Ex-Freundin verurteilt worden. Der Geschworenensenat sah keinen Mordversuch, wie die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten zur Last gelegt hatte, sondern lediglich die Delikte der Freiheitsberaubung, schweren Nötigung und Körperverletzung. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Geschworenen kamen einstimmig zu der Ansicht, dass der Angeklagte keinen Mordversuch begangen hat und dass er freiwillig von seinem Opfer abließ. Der 27-Jährige nahm den Spruch sichtlich erleichtert auf. Er erbat sich drei Tage Bedenkzeit, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

Mildernd wertete das Gericht das Geständnis des Mannes, seine Unbescholtenheit und seine psychische Angeschlagenheit. Erschwerend wurden die besondere Heimtücke sowie das Zusammenkommen mehrerer strafbarer Handlungen gewertet.

APA/red.