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Messerattacke auf Kurden vor türkischer Botschaft in...

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Vor der türkischen Botschaft in der belgischen Hauptstadt Brüssel soll es zu einer Messerattacke auf kurdische Wähler gekommen sein. Die kurdischstämmigen türkischen Staatsbürger wollten offenbar beim Verfassungsreferendum abstimmen, als es vor der Botschaft zu einer Auseinandersetzung mit AKP-Anhängern kam.

Laut belgischen Medien soll es gegen 16 Uhr vor der Botschaft zu einer Auseinandersetzung zwischen Gegnern und Unterstützern des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gekommen sein. Dabei sollen laut der drei Menschen niedergestochen worden sein. Bei ihnen soll es sich um Kurden handeln.

Die Verletzten wurden ins Spital gebracht. Sicherheitskräfte haben die Ermittlungen aufgenommen. Wieviele Personen an der Auseinandersetzung beteiligt waren und ob es bereits Festnahmen gibt, ist noch nicht bekannt. Größere Gruppen von Erdogan-Gegnern und -Unterstützern sollen sich immer noch vor der Botschaft gegenüberstehen.Sie werden von Sicherheitskräften auf Distanz zueinander gehalten.

Verfassungsreferendum

Derzeit können türkische Staatsbürger im Ausland in Botschaften und Konsulaten am Verfassungsreferendum in der Türkei teilnehmen. Abgestimmt wird über eine Änderung der türkischen Verfassung, die dem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan weitreichende Machtbefugnisse einräumt.

Im Vorfeld war es durch türkische Minister, die in europäischen Ländern Wahlwerbung für das Referendum betreiben wollten, zu diplomatischen Streitigkeiten zwischen der Türkei und Deutschland sowie den Niederlanden gekommen.

 

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