Österreich

Prozess gegen Prater-Stecher startet im Herbst

Jafar S. (23), der in der Praterstraße eine Familie mit zwei Messern attackiert haben soll, kommt im September vor Gericht.

Heute Redaktion
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Die Messerattacke in der Leopoldstadt schockte im März Österreich. Der 23-jährige Jafar S. aus Afghanistan soll auf der Praterstraße einen Arzt, dessen Ehefrau und deren gemeinsame Tochter mit zwei Messern attackiert haben. Der Familienvater wurde dabei am schwersten verletzt.

Am 13. September beginnt nun der Geschworenenprozess gegen den Angeklagten, dem ein Sachverständiger vor kurzem bescheinigte, "keine psychische Störung" zu haben. Laut dem Sachverständigen Peter Hofmann ist er zurechnungs- und damit schuldfähig.

"Teufelsmenschen"

In Haft sprach in Haft von inneren Stimmen und "Teufelsmenschen", die ihn verfolgen würden. Man vermutete paranoide Schizophrenie und verlegte ihn vorübegehend ins Otto-Wagner-Spital. Den pschyiatrischen Untersuchungen zufolge liegt bei ihm allerdings keine schwerwiegende psychische Krankheit vor.

Vierfacher Mordversuch

Die Anklage des Staatsanwaltes wird ihm vor vierfachen versuchten Mord vorwerfen. Jafar S. wird von den Anwälten Wolfgang Blaschitz und Astrid Wagner vertreten. Sie wollen die psychische Befindlichkeit ihres Mandanten "weiter hinterfragen". Blaschitz hat nämlich den Eindruck, er wäre nicht bei Sinnen, wie er am Freitag der APA erklärte.

(red)