Österreich

Polizei geht von versuchtem Mord aus

Zur Messerattacke am Dienstagvormittag in Salzburg hat die Polizei nun neue Erkenntnisse.

Heute Redaktion
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Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes.
Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes.
Bild: Einsatzdoku.at

Wie berichtet, waren am Dienstagvormittag in der Salzburger Innenstadt zwei Männer in einen Streit geraten. Einer der beiden zückte ein Messer und stach seinem Kontrahenten damit in den Bauch.

Streit um Geld

Am Mittwoch gab die Polizei, die nun in Richtung Mordversuch ermittelt, weitere Details zu dem Vorfall bekannt: So war ein dritter Mann Zeuge der Attacke. Der 19-jährige Syrer versuchte, den Streit seiner beiden Landsleute – sie waren sich über Geldschulden uneinig – zu schlichten. Er wurde dann allerdings ebenfalls verletzt. Der 22-jährige mutmaßliche Täter versetzte dem 19-Jährigen Schnittwunden mit dem Messer.

Das 31-jährige Opfer war selbst noch in der Lage, die Einsatzkräfte zu verständigen und der Polizei Hinweise auf den Täter, der sofort vom Schauplatz geflüchtet war, zu geben. Der 22-jährige Beschuldigte konnte wenig später an seiner Wohnadresse in der Nähe des Tatortes gefunden und festgenommen werden.

Widersprüchliche Aussagen

"Im Zuge der Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Salzburg konnte der drittbeteiligte 19-Jährige ausgeforscht und zum Tathergang befragt werden. Sowohl der 22-jährige Beschuldigte, als auch der 19-jährige Drittbeteiligte machten bisher zum Zustandekommen der Verletzungen beim 31-jährigen Opfer keine schlüssigen Angaben. Eine Tatwaffe fand man trotz akribischer Tatortarbeit und intensiver Suche mittels Blutspurenspürhundes bis jetzt nicht", so die Polizei in einer Aussendung am Mittwoch.

Der verletzte 31-Jährige musste im Landeskrankenhaus Salzburg notoperiert werden. Er befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr, konnte jedoch noch nicht zum Tathergang befragt werden.

Verdacht auf versuchten Mord

Der 22-jährige Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg in die Justizanstalt Puch-Urstein eingeliefert. Die Ermittlungen zum Motiv und dem genauen Tathergang dauern noch an.

Über die an der Auseinandersetzung beteiligten Personen gab die Polizei nun bekannt: "Bei den Beteiligten handelt es sich um einen 31-jährigen Syrer, der sich überwiegend in Salzburg aufhält und dem mit Mai 2018 der Asylstatus rechtskräftig aberkannt wurde. Einen 22-jährigen Syrer, der als Asylberechtigter seinen Wohnsitz in Salzburg hat und einen 19-jährigen Syrer, der als Asylwerber im Flachgau untergebracht ist."

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