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Messerattentat auf belgischen Politiker

Ziel des Angreifers war der Abgeordnete Raoul Hedebouw von der sozialistischen Arbeiterpartei.

Heute Redaktion
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Bei einer Kundgebung anlässlich des 1. Mai kam es zu dem Messerangriff. Der 40 bis 50 Jahre alte Angreifer stach dem sozialistischen Politiker Raoul Hedebouw ein Küchenmesser in den Oberschenkel. Sicherheitskräfte überwältigten den Angreifer anschließend und übergaben ihn der Polizei. Das Motiv des Täters ist vorerst noch unklar.

Trotz der Stichverletzung – ein Foto kurz nach dem Vorfall zeigt, wie das Küchenmesser im Bein des Politikers steckt – konnte Hedebouw später seine geplante Rede vor versammelten Anhängern halten.

Auf Twitter meldete es sich später selbst zu Wort. Er sei geschockt von dem Angriff, schrieb Hedebouw, lasse sich aber nicht unterkriegen. Außerdem bedankte er sich für die Nachrichten der Unterstützung.

Angreifer hatte auch Tränengas dabei

Bei der Festnahme soll der Angreifer die Sozialisten als "Idioten" bezeichnet haben. Neben dem Messer hatte er Tränengas dabei, berichtet die belgische Nachrichtenagentur Belga.

Der liberal-konservative Ministerpräsident Charles Michel reagierte entsetzt. "Wir verurteilen alle Formen der Gewalt und wünschen ihm gute Besserung", sagte er. (hos)

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