Oberösterreich
Messermann springt in Polizeiauto
Unglaubliche Geschichte in Linz. Ein Messermann war in ein Polizeiauto gesprungen. Die Beamten konnten ihn aber rechtzeitig fixieren.
Dabei begann alles, wie ein ganz normaler Einsatz. In der Nacht auf Dienstag, kurz nach Mitternacht, fahndeten mehrere Polizeistreifen im Bereich des Linzer Musiktheaters nach einem mit Messer bewaffneten Mann.
Zuvor war ein Notruf eingegangen, weil es dort offenbar zu einem Streit mit einem Messer gekommen war. Eine Zivilstreife befand sich auf der Wiener Straße und fuhr von der Unionkreuzung Richtung Musiktheater.
Mann hielt Fahrzeug an
Plötzlich lief ein Mann auf die Fahrbahn und gab den Polizisten mit Handzeichen zu erkennen, dass sie stehen bleiben sollten. Diese hielten ihr Fahrzeug an und der Mann sprang sofort (links hinten) auf die Rückbank.
Das wollte die beiden Beamten natürlich nicht, also ging einer zur linken hinteren Tür und versuchte diese zu öffnen. Obwohl der Mann von Innen mit voller Kraft dagegenhielt, schafften es die Polizisten schließlich mit vereinten Kräften, den Mann aus dem Fahrzeug zu bringen, und auf dem Boden zu fixieren.
Er hatte ein Messer in der Hand
Dabei bemerkten sie wie gefährlich die ganze Situation eigentlich war, denn der Mann hatte ein Messer in der rechten Hand. In der Zwischenzeit kam ein Zeuge dazu und gab an, dass der Verhaftete zuvor jemanden niedergestochen habe.
Täter soll zuvor auf Mann eingestochen haben
Kurz darauf erschien ein 28-jähriger Afghane aus Linz am Ort des Geschehens. Dieser hatte mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers und erklärte, dass der am Boden liegende Mann (es handelte sich um einen 19-jährigen Afghanen), zuvor im Bereich der Landstraße auf ihn eingestochen haben soll.
Der mutmaßliche Messerstecher wurde festgenommen und ins Linzer Polizeianhaltezentrum eingeliefert. Der Verletzte kam ins Krankenhaus. Laut aktuellem Ermittlungsstand dürfte der Grund für die Messerattacke gewesen sein, dass das Opfer dem Beschuldigten mitgeteilt habe, ihn bei der Polizei wegen eines Drogenverkaufs zu verraten.