Österreich

Messerstecherei in Salzburg fand im Asylmilieu statt

Heute Redaktion
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Bei der Messerstecherei am Samstag im Salzburger Bahnhofsviertel sind zwei Nordafrikaner schwer verletzt worden. Entgegen erster Polizeiberichte ist niemand ums Leben gekommen. Einer der Schwarzen liegt allerdings mit lebensgefährlichen Verletzungen im Spital. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.

Hintergründe und Tathergang sind nach wie vor unklar. Bei den Ermittlungen kommt erschwerend dazu, dass einige der am Vorfall Beteiligten unter Pseudonymen auftreten. Der Festgenommene ist laut Polizei ein Asylwerber. Er und beide Verletzten stammen aus dem nordafrikanischen Raum.

Nach der Rauferei wurden Messer sichergestellt. Ob es sich dabei um Tatwaffen handelt, muss noch geklärt werden. Genauso wie die Frage, ob es um Drogen gegangen ist. Die Kriminalisten haben auch Kleidungsstücke gefunden. Die Auswertung von Spuren und die Zuordnung zu Personen wird noch einige Tage dauern.
Gegen 16.45 Uhr kam es am Samstag vor dem City Center zu einem Streit zwischen mehreren Menschen. Ein Zeuge brachte einen der Schwarzen mit Stich- und Schnittverletzungen zur Polizeiinspektion Bahnhof. Der Mann wurde ins Landeskrankenhaus eingeliefert. Die Polizei leitete eine Großfahndung ein.

Ein zweiter Afrikaner mit Stich- und Schnittverletzungen in der Nähe des Hotels Europa zeigte beim Eintreffen der Exekutive kein Lebenszeichen mehr. Entgegen ersten Meldungen war er aber nicht verstorben, sondern kam ins Spital, wo die Ärzte stundenlang um sein Leben kämpften und ihn schließlich in ein künstliches Koma versetzten. 

Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.