Österreich

Messerstich in Restaurant wegen Zitronenallergie

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Am Dienstag brachten Fußgänger einen vor dem Eingang eines Spitals liegenden 31-Jährigen mit einer Stichwunde in die Notaufnahme. Nach erfolgter OP nannte das Opfer den Namen des mutmaßlichen Täters. Fünf Stunden später wurde der Verdächtige festgenommen. Warum der Verletzte von seinem Chef im Spitalseingang abgelegt wurde, ist völlig unklar.

Ein Streit in einer Restaurantsküche endete für einen Koch mit einem Messerstich im Oberkörper. Entgegen erster Meldungen wurde der Verletzte nicht vom Chef vor dem Krankenhaus abgelegt, sondern zwei Kellner brachten ihn dorthin.
Zwei türkische Mitarbeiter eines Restaurants in der Brigittenau gerieten in der Küche wegen "einer Zitronenallergie" in Streit - plötzlich hatte einer von ihnen ein Messer im Oberkörper stecken.

Der Chef des Restaurants, Ekrem T., erklärte "heute.at": "Ich war nicht da aber ich habe meine Mitarbeiter angewiesen, den Kollegen sofort ins Spital zu fahren." Irrtümlich hatte ein Arzt gegenüber er Polizei zunächst angegeben, der Verletzte sei - vom Chef - vor dem Spital abgelegt worden.

Zwei Kellner fuhren den Schwerverletzten ins Lorenz-Böhler-Spital, wo er sofort operiert wurde. Als er aus der Narkose erwachte, nannte er den alarmierten Polizisten den Namen des Stechers. Dieser sprach später aber von einem Unfall.

Aufnahmen der Überwachungskamera sollen jetzt beweisen, ob es sich bei dem Stich um Absicht oder ein Versehen handelte. Der mutmaßliche Täter befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, das Opfer erholt sich noch im Krankenhaus.