Fussball

Messi-Ansage: "700-Millionen-Klausel nicht mehr gültig"

Im Wechsel-Theater meldet sich nun Lionel Messi zu Wort. Zumindest in einer an die spanische Liga gerichteten Erklärung. Und die hat es in sich. 

Markus Weber
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Lionel Messi bricht in einer Mitteilung sein Schweigen.
Lionel Messi bricht in einer Mitteilung sein Schweigen.
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Jorge Messi, Vater und Berater des Barcelona-Stars, hat im Namen seines Sohnes die Stellungnahme an die spanische Liga übermittelt, darin Fehler angeprangert. In dem an Liga-Boss Javier Tebas adressierten Schreiben warf der Messi-Vater der Primera Division "offensichtliche Parteilichkeit" vor. 

Die Liga hatte am vergangenen Sonntag im Streit zwischen dem 33-jährigen Argentinier und dem FC Barcelona klar Stellung bezogen, die Gültigkeit des Messi-Vertrags bis 2021 und die Ausstiegsklausel in Höhe von 700 Millionen Euro bestätigt. 

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    Mit der 2:8-Niederlage gegen die Bayern hat der Anfang vom Ende begonnen. Lionel Messi will seinen Herzensklub nach 20 Jahren verlassen.
    Mit der 2:8-Niederlage gegen die Bayern hat der Anfang vom Ende begonnen. Lionel Messi will seinen Herzensklub nach 20 Jahren verlassen.
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    Völlig unverständlich für den sechsfachen Weltfußballer. "Wir wissen nicht, welcher Vertrag analysiert wurde und auf welchen Grundlagen die Entscheidung getroffen worden war", heißt es in dem von mehreren spanischen Medien zitierten Schreiben. 

    Ist 700-Millionen-Klausel abgelaufen?

    Außerdem enthüllte der 62-jährige Argentinier die Vertragsklausel 8.2.3.6., die Messis Freigabesumme auf 700 Millionen Euro festlegt. Diese sei nach dem Ablauf der Saison 2019/20 nicht mehr gültig. Deshalb könne Messi ablösefrei gehen. 

    Der argentinische Superstar hatte in einem offiziellen Schreiben an die Katalanen erklärt, die einseitige Ausstiegsklausel, die eigentlich am 10. Juni ausgelaufen war, ziehen zu wollen. Diese könne Messi einen ablösefreien Abgang ermöglichen. Der Klub – und eben die Liga – hatten diese Klausel abgelehnt. 

    Am Donnerstag hatte sich dann die Wende im Messi-Poker angedeutet, als durchgesickert war, dass Messi nach einem Gespräch zwischen seinem Vater und Barca-Präsident Josep Bartomeu doch zu einem Verbleib in Barcelona tendiere. Nun scheint alles wieder völlig anders zu sein...