Fussball
Messi ist Weltfußballer, Real-Stars schwänzen Gala
Lionel Messi wurde am Montag wie erwartet zum FIFA-Weltfußballer des Jahres 2022 gekürt. Auch ein ehemaliger WAC-Kicker bekam einen Preis.
Superstar Lionel Messi ist zum siebenten Mal zum besten Kicker des Planeten gewählt worden. Im Rahmen der "Best FIFA Football Awards"-Gala in Paris setzte sich der 35-Jährige im Finale gegen die beiden Franzosen Kylian Mbappe und Karim Benzema durch.
Messi, der mit Frau Antonella Roccuzzo zur Preisverleihung kam, löste damit Robert Lewandowski als Weltfußballer ab.
Bei den Frauen ging der Award an die Spanierin Alexia Putellas vom FC Barcelona.
Bei der Wahl stimmen Teamchefs, Nationalteam-Kapitäne, ausgewählte Journalisten und Fans ab. Messi triumphierte erstmals 2009 und zuletzt 2019 und wurde zudem sieben Mal Zweiter und ein Mal Dritter. Seit 2007 schaffte es der 35-Jährige mit Ausnahme von 2018 immer unter die Top drei.
Real-Stars "schwänzen" Gala
Für Aufregung sorgte Real Madrid. Denn weder Benzema, noch Carlo Ancelotti, der als bester Trainer nominiert war, nahmen den Weg nach Paris auf sich, schwänzten die Gala. Hintergrund: Einerseits soll die Vorbereitung auf den Cup-Clasico am Donnerstag gegen Barcelona nicht gestört werden – andererseits sind die "Königlichen" auf die FIFA nicht gut zu sprechen. Denn trotz Champions-League-Triumph schien Youngster Vinicius Junior nicht auf der Liste der besten 26 Spieler auf. Auch David Alaba hatte keine Chance auf einen Platz in der Weltauswahl, zählte nicht zu den Nominierten.
Zum Welttrainer des Jahres wurde Argentiniens Weltmeister-Coach Lionel Scaloni gewählt. Der 44-Jährige verlängerte seinen Vertrag zudem bis 2026. Bei den Damen ging der Award an Sarina Wiegman. Die Holländerin führte England zum EM-Titel.
Award für ehemaligen WAC-Star
Auch der WAC durfte sich über einen Preis freuen. Ex-Kärntner Luka Lochoshvili bekam den Fair-Play-Award, weil er Austria-Kicker Georg Teigl das Leben gerettet hat. Der war vor einem Jahr nach einem Zusammenprall bewusstlos zusammengebrochen, hätte beinahe die eigenen Zunge verschluckt – der Georgier reagierte handlungsschnell und verhinderte dies. "Ich freue mich über den Preis, aber noch mehr darüber, dass wir jemandem das Leben gerettet haben", sagte Lochoshvili per Videoschalte. Der 24-Jährige kickt mittlerweile in der Serie A bei Cremonese.
Übersicht der Preisträger
Weltfußballer des Jahres: Lionel Messi (ARG)
Weltfußballerin des Jahres: Alexia Putellas (ESP)
Welttorhüter des Jahres: Emiliano Martinez (ARG)
Welttorhüterin des Jahres: Mary Earps (ENG)
Welttrainer des Jahres: Lionel Scaloni (ARG)
Welttrainerin des Jahres: Sarina Wiegman (NED)
FIFA/FIFPro Weltauswahl Männer: Thibaut Courtois (BEL/Real Madrid) - Achraf Hakimi (MAR/Paris Saint-Germain), Virgil van Dijk (NED/Liverpool), Joao Cancelo (POR/Bayern München) - Kevin De Bruyne (BEL/Manchester City), Casemiro (BRA/Manchester United), Luka Modric (CRO/Real Madrid) - Lionel Messi (ARG/Paris Saint-Germain), Karim Benzema (FRA/Real Madrid), Erling Haaland (NOR/Manchester City), Kylian Mbappe (FRA/Paris Saint-Germain)
Fairplay-Award: Luka Lochoshvili (GEO - für Lebensrettung als WAC-Spieler)
"The Best" Special Award (posthum vergeben): Pele (BRA)
