Eigentlich war sich Messi mit den Katalanen bereits über einen neuen Fünfjahresvertrag einig gewesen. Die Katalanen hatten allerdings den Vertrag nicht abschließen können. Die Gehalts-Obergrenze in der spanischen Liga hatte vor dem Hintergrund des hohen Barcelona-Schuldenberges von über einer Milliarde Euro einen neuen Messi-Deal verhindert.
Nach dem nun endgültig fixierten Abgang von den Katalanen rücken zwei Vereine weiter in den Fokus: Paris St.-Germain und Manchester City. Während die Franzosen bereits am Donnerstagabend einen neuen Anlauf starteten, den seit Anfang Juli vertragslosen Spieler zu ködern, kam am Freitag vom englischen Meister eine Absage.
Während Messis Barca-Abschied verkündet wurde, gaben die "Citizens" bekannt, mit dem englischen Teamspieler Jack Grealish den teuersten Fußballer der Premier-League-Geschichte unter Vertrag genommen zu haben. Dies ließ sich der Scheich-Klub 100 Millionen Pfund (117 Millionen Euro) kosten.
Da scheint für den sechsfachen Weltfußballer kein Platz mehr zu sein. "Wir waren von Grealish überzeugt. Und davon, dass Messi bei Barca bleiben wird. Im Moment ist er deshalb nicht in unseren Gedanken", erklärte der spanische Coach, der Messi einst als Trainer des FC Barcelona betreute.
Dass es zur überraschenden endgültigen Trennung kam, hatte auch der 50-jährige Star-Coach nicht erwartet. "Das war eine Überraschung für alle. Auch für mich. Der Präsident Laporta hat klar gemacht, warum es so gekommen ist", erklärte Guardiola mit Blick auf die Pressekonferenz der Katalanen. "Ich habe mit beiden nicht gesprochen. Aber wenn du so hohe Schulden hast, müssen diese Entscheidungen getroffen werden", spielte der City-Coach auf den hohen Barcelona-Schuldenberg an.
"Als Fan des Klubs hätte ich mich gefreut, wenn sie einen Vertrag abgeschlossen hätten, aber was in den letzten Jahren passiert ist, war einfach nicht gut", brachte Guardiola auch die jahrelange Misswirtschaft unter Ex-Präsident Josep Bartomeu ins Spiel, unterstrich aber die Dankbarkeit, die der Coach selbst empfindet. "Weil er dem Team geholfen hat, Titel zu gewinnen, weil er mich zu einem besseren Trainer gemacht hat. Ich kann nur danke sagen, dass er Barcelona dazu gebracht hat, den Fußball eine Dekade lang zu dominieren", schloss der Star-Coach seine Lobesrede.
