Österreich

Messie-Tierquäler hortete Zuchttauben

Heute Redaktion
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Schrecklicher Fall von Tierquälerei in Wien-Umgebung! Aus einem Messie-Haushalt wurden knapp 200 Zuchttauben befreit die unter schrecklichen Umständen leben mussten. Die Tiere waren völlig verwahrlost, mehr als zwei Dutzend waren bereits verendet.

Drei Rettungseinsätze waren nötig, um sämtliche Tiere zu bergen. Im Haus in Wien-Umgebung wurden zwischen 150 und 200 eingesperrte Tauben vorgefunden, von denen einige sofort die Flucht ins Freie antraten. Die Vögel wurden unter katastrophalen Bedingungen in den Wohnräumen des Hauses gehalten.

Dementsprechend präsentierte sich auch das Gebäudeinnere: Möbel, Wände und Böden waren von Exkrementen, Federn, Schmutz und Müll übersäht. Auch die Fenster waren derart verschmutzt, dass im Hausinneren praktisch Dunkelheit herrschte. Auch rund zwei Dutzend tote Tiere in sämtlichen Verwesungsstadien wurden vorgefunden.
Die lebenden Tiere zeigten sich völlig verängstigt und dürften laut Tierrettung zum Großteil kein Tageslicht kennen. Darüber, wie lange die Zuchttauben unter diesen Zuständen leben mussten, kann nur spekuliert werden, es dürfte sich aber um mehrere Jahre handeln.

Einsatz mit Atemschutz

Aufgrund des unerträglichen Gestanks und der Vergiftungsgefahr durch die Exkremente mussten die Tierretter  abbrechen und bei den darauffolgenden Einsätzen Atemschutzmasken und Schutzanzüge tragen, um weitere Tiere aus dem Haus zu befreien.

Am Mittwoch konnte die Großrettungsaktion abgeschlossen werden. Die Bilanz der Einsätze: 73 gerettete Tauben, die nun im Tierschutzhaus des Wiener Tierschutzvereins in Vösendorf untergebracht sind. Für die ebenfalls geborgenen 66 Stück nicht ausgebrüteten Taubeneier kam leider jede Hilfe zu spät.

 

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