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Meta entwickelt "Menschen-ähnliches" KI-Modell

Der Facebook-Konzern Meta hat ein neues KI-Modell entwickelt. Es soll deutlich besser sein als bisherige Modelle, und für alle kostenlos.

Künstliche Intelligenz, KI, hat in den letzten Wochen immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.
Künstliche Intelligenz, KI, hat in den letzten Wochen immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.
REUTERS
Künstliche Intelligenz: Darum gehts

Der Facebook-Konzern Meta hat ein I-JEPA, ein neues Modell künstlicher Intelligenz (KI) öffentlich zur Verfügung gestellt. Das teilte das Unternehmen in einem Blogeintrag mit. Dieses Modell, das von Meta als "menschenähnlich" beschrieben wurde, soll vor allem die Generierung von Bildern verbessern. Bislang weisen KI-Bilder häufig Fehler auf und stellen beispielsweise oft Menschen mit zusätzlichen Fingern an der Hand dar.

Was soll daran besser sein?

Das neue Modell I-JEPA weise verbesserte Fähigkeiten bei der Analyse und effektive Vervollständigung unfertiger Bilder auf und übertreffe damit die Genauigkeit der aktuellen Modelle, heißt es. Im Gegensatz zu herkömmlichen generativen KI-Modellen, die sich vor allem auf die benachbarten Pixel eines Bildes verlassen, nutze I-JEPA "umfassendes Hintergrundwissen über die Welt".

Wer kann es nutzen?

Bislang ist der Silicon-Valley-Riese Meta, dem Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, vor allem mit einer KI-Technologie namens LLaMA präsent, die Online-Chatbots betreiben kann. Konzernchef Mark Zuckerberg hatte im Februar überraschend beschlossen, das KI-Sprachmodell unter eine Open-Source-Lizenz zu stellen und damit der Öffentlichkeit einen kostenlosen und freien Zugang zu der KI-Technologie zu gewähren. Das neue Modell I-JEPA soll ebenfalls als Open Source veröffentlicht werden.

Wer steckt dahinter?

Die nun vorgestellte KI-Technologie geht auf die Vorstellungen des führenden KI-Wissenschaftlers von Meta, Yann LeCun zurück, der ein "menschenähnliches Denkvermögen in KI-Systemen" anstrebt. Durch die Einbeziehung dieses Denkens soll I-JEPA häufige Fehler in KI-generierten Bildern korrigieren.

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    Kettenbriefe oder -Posts gehen schon seit jeher auf Facebook herum.
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    Unsplash
    Wie funktioniert I-Jepa genau?

    In dem Blogeintrag heißt es: "KI-Forscherinnen und -Forscher bei Meta haben versucht, Lernalgorithmen zu entwickeln, die das Hintergrundwissen des gesunden Menschenverstands über die Welt erfassen und dann in eine digitale Darstellung kodieren, auf die der Algorithmus später zugreifen kann."

    Konkret heißt das: Anders als bei bisherigen Modellen wird das System nicht darauf trainiert, jedes einzelne Pixel eines Bildes auszuwerten. Stattdessen konzentriert sich das KI-Modell auf zentrale Elemente. Anstatt beispielsweise das Foto einer menschlichen Person Pixel für Pixel zu analysieren, wurde I-JEPA darauf optimiert, zentrale Bereiche zu erkennen und dadurch darauf zu schließen, dass ein Mensch abgebildet wurde, der auch nur fünf Finger an einer Hand haben soll.