Detektor filzt Maturanten in Linz auf Schummler

Schummler haben es am Europagymnasium in Linz-Auhof schwer. Mit einem Metalldetektor werden Schüler bei der Zentralmatura nach versteckten Hilfsmitteln abgesucht.

Seit Montag drücken Maturanten im ganzen Land bei der Zentralmatura die Schulbank. Das Schummeln da verboten ist, liegt auf der Hand. Nicht alle werden sich aber daran halten.

Um Schummler auszutricksen hat sich das Europagymnasium Linz-Auhof deshalb was ganz besonderes einfallen lassen. Lehrer filzen die Maturanten mit einem Metalldetektor – wie man sie am Flughafen bei der Sicherheitskontrolle kennt.

Damit soll verhindert werden, dass die Prüflinge zu technischen Hilfsmitteln greifen. Insbesondere das Handy nicht zum Schummeln verwenden. Direktor Gottfried Jachs gegenüber dem Radiosender Ö3 und Redakteur Jürgen Freimuth etwas diplomatischer:"Wir betrachten das als Erinnerung, falls jemand vergessen hat, das Handy abzugeben."

Und so läuft das ganze ab

Bevor es mit der Matura losgeht, werden die Kandidaten gescannt. Wie genau ist Sache des jeweiligen Lehrers. Einer geht möglicherweise bis zur Fußsohle hinunter, der andere konzentriert sich mehr auf den Bereich der Hosentaschen, oder scannt vielleicht auch den Ellbogen und das Handgelenk nach versteckten Hilfsmitteln.

Bei der Zentralmatura verboten sind aber nicht nur Smartphones. Auch digitale Uhren und andere elektronische Geräte sind verboten.

Auch Aufsichtspersonal erhöht

Aber auch während der Prüfung wird ganz genau aufgepasst. Am Europagymnasium wurde dazu das Aufsichtspersonal aufgestockt. "Außerdem wird die Sitzordnung vorgegeben", so Jachs im Gespräch mit Ö3. Gerade Multiple-Choice Tests verleiten nämlich gern zum Schummeln.

Übrigens: Sollte trotz all dem bei der Matura noch immer ein Schüler beim Schummeln erwischt werden, muss er im schlimmsten Fall noch einmal antreten. Erschwindelte Leistungen werden nämlich nicht gewertet.

(cru)