Wirtschaft

Metaller fordern 100 Euro Lohnerhöhung

Heute Redaktion
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Die Gewerkschaft hat am Montag in den laufenden Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen erstmals eine Zahl für die angestrebte Lohnerhöhung genannt. Gefordert wird eine Anhebung der Gehälter um 100 Euro bzw. mindestens 3,4 Prozent, teilten die Gewerkschaften Pro-Ge und GPA-djp bei einer Regionalkonferenz der Betriebsratsvorsitzenden der Maschinen- und Metallwarenindustrie von Wien und Niederösterreich in Vösendorf mit.

. Gefordert wird eine Anhebung der Gehälter um 100 Euro bzw. mindestens 3,4 Prozent, teilten die Gewerkschaften Pro-Ge und GPA-djp bei einer Regionalkonferenz der Betriebsratsvorsitzenden der Maschinen- und Metallwarenindustrie von Wien und Niederösterreich in Vösendorf mit.

Die Forderung nach einer Erhöhung um 100 Euro soll die Einkommen der Niedrigverdiener bei den Metallern überproportional anheben. Das Mindestgehalt liegt derzeit bei rund 1.636 Euro. Bei dieser Gruppe würden 100 Euro eine rund sechsprozentige Erhöhung bedeuten.

Obwohl heuer wieder getrennte Verhandlungen mit den sechs Fachverbänden stattfinden, gelte die Forderung für alle sechs, betonten die Verhandler Karl Proyer (GPA-djp) und Rainer Wimmer (Pro-Ge) in einer Pressekonferenz. Die Arbeitgeber haben sich heuer zum zweiten Mal geweigert, gemeinsame Verhandlungen aller sechs Fachverbände zu führen. Die Forderung wurde heute vom gesamten Verhandlungsteam beider Gewerkschaften im Rahmen der Betriebsrätekonferenz beschlossen.

Niedrigverdiener soll geholfen werden

Eine mindestens 3,4-prozentige Lohnerhöhung für die Metaller sei "gerechtfertigt" und "nicht überzogen", sagte Spitzengewerkschafter Proyer (gpa-djp) bei der Pressekonferenz in Vösendorf. Ausgehend von der durchschnittlichen Inflationsrate der letzten 12 Monate, also von 2,4 Prozent, liege man mit 3,4 Prozent einen Prozentpunkt darüber.

Die Anhebung um 100 Euro solle besonders den Niedrigverdienern in der Branche helfen. Es gehe um die Sicherung der Kaufkraft der Arbeitnehmer, so Proyer. "Die Manager und die Aktionäre haben sich bereits bedient", untermauert Wimmer die Forderung. Das weist FMMI-Obmann Christian Knill als "Mär" zurück.