Wirtschaft

Metaller-KV: Keine Einigung – jetzt starten Warnstreiks

Nach knapp 14 Stunden ist die 4. Runde der Kollektivvertragsverhandlungen der Metalltechnischen Industrie zu Ende gegangen – ohne Ergebnis!

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Die Metaller wollen mehr Geld sehen.
Die Metaller wollen mehr Geld sehen.
iStock/ Symbolbild

Auch die vierte Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) für den Kollektivvertrag der Metallindustrie wurde nach vierzehn Stunden ergebnislos abgebrochen. Das Angebot der Arbeitgeber für die Erhöhung der Löhne, Gehälter und Lehrlingseinkommen sowie für die Zulagen ist weiterhin unzureichend. Die Arbeitgeber bieten lediglich 2,75 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung.

"Das ist keine Wertschätzung"

"Das Angebot ist weiterhin deutlich zu wenig und in dieser Phase der Kollektivvertragsverhandlungen mit Betriebsversammlungen und Streikbeschlüssen verantwortungslos. Das ist keine Wertschätzung für die Leistung der Beschäftigten und schürt nur den Konflikt. Wir fordern weiterhin 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt", zeigen sich die beiden Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) verärgert.

Die Gewerkschafter weisen einmal mehr auf das hervorragende Wirtschaftswachstum und die vollen Auftragsbücher hin. "Die wirtschaftlichen Kennzahlen zeigen seit Monaten steil nach oben. Wir fordern von den Arbeitgebern Angebote, die dieser Hochkonjunktur auch Rechnung tragen", so Wimmer und Dürtscher.

Arbeitskampf am 3. November

Der Druck für kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen wird nun in den Betrieben weiter erhöht. "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Metallindustrie werden sich einen fairen Abschluss ab sofort mit Arbeitsniederlegungen erkämpfen", sagen Wimmer und Dürtscher.

Die ersten 50 Betriebe starten am 3. November in den Arbeitskampf. Der Höhepunkt der mehrstündigen Warnstreiks ist für den 4. November und 5. November zu erwarten. Der neue Kollektivvertrag für die Metallindustrie sollte bereits seit 1. November gelten.

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