Wirtschaft

Metaller: Wirbel um "Masterplan"-Sager

Heute Redaktion
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Die Metallergewerkschafter hielten am Dienstag Vormittag in der Wiener Stadthalle eine Konferenz der Betriebsräte ab. Ergebnis: ein Ultimatum an die Metallindustrie, und einen erneuten Streit, diesmal um angebliche Verschwörungstheorien.

Sollte die Industrie bis Freitag um 9 Uhr die Zustimmung zur ersten Verhandlungsrunde am Montag nicht geben, folgen am 7. Oktober Betriebsversammlungen. Diese werden sich vorerst auf wenige Stunden beschränken, könnten aber ausgeweitet werden. Die Stimmung unter den rund 1.000 Teilnehmern sei sehr aufgeheizt, erzählte ÖGB-Chefverhandler Rainer Wimmer vor Beginn der Beratung der Betriebsräte.

Wirbel um "Masterplan"-Sager

 "Verschwörungstheorien - und noch dazu falsche -sollten auch von Gewerkschaftsseite bei Lohnverhandlungen keinen Platz haben. Dafür sind Kollektivvertragsverhandlungen ein zu ernstes Thema." Manfred Engelmann, Geschäftsführer der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich, weist Vermutungen und Unterstellungen von Gewerkschaftsvorsitzenden Rainer Wimmer zurück, die er am Dienstag bei einer Pressekonferenz präsentiert hat. Er sprach demnach von "Absprache" und einem "generellen Masterplan".

Vergangene Woche hatten die geendet. Anspruch auf eine solche zusätzliche Urlaubswoche hat derzeit rund jeder zehnte Arbeitnehmer (rund 350.000 Menschen).

Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) hatte angekündigt, dass es keine Gespräche auf Regierungsebene dazu geben werde, da dies Sache der Sozialpartner sei.