Österreich

Meteorologen warnen vor extremen Unwettern

Heute Redaktion
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In der zweiten Augusthälfte nimmt die Gewitterneigung normalerweise rasch ab, heuer dauert die Saison aber länger. Vor allem im Bergland und im Südosten bleibt es für die fortgeschrittene Jahreszeit weiterhin ausgesprochen gewittrig, lokal erreichen die Gewitter weiterhin Unwetterstärke.

Am Donnerstag konzentrieren sich Schauer und Gewitter auf die Mitte des Landes und das Bergland. "Besonders vom Innviertel bis zur Obersteiermark und bis nach Unterkärnten drohen erneut kräftige Gewitter, örtlich gehen diese wieder mit Starkregen, Hagel und Sturmböen einher", sagt Meteorologe Thore Hansen vom Wetterdienst UBIMET.

Immerhin werden die Gewitter nicht mehr ganz so heftig ausfallen wie am   Weiterhin verschont bleiben die Regionen im Nordosten, trockene Luft sorgt hier für freundliches Wetter.

Kaltfront am Samstag bringt kräftige Gewitter

Am Freitag beruhigt sich das Wetter zwar, einzelne Gewitter beschränken sich auf den Südosten Österreichs, die Ruhe währt aber nur kurz.

Bereits am Samstag gewinnt die Wetterlage wieder an Brisanz. Mit einer südlichen Strömung werden feuchtheiße Luftmassen aus dem Mittelmeerraum herantransportiert. Im Zusammenspiel mit einer sich nähernden Kaltfront nimmt dann von Westen her im Laufe des Tages die Gewitterneigung zu. "Von den

Tiroler Nordalpen bis nach Oberösterreich besteht am Nachmittag und Abend Unwettergefahr", warnt Meteorologe Hansen.

Im Osten des Landes steht dagegen Badewetter auf dem Programm. „Bei bis zu 31 Grad lohnt sich der Sprung ins kühle Nass“, sagt Hansen.
Ende der Gewitterlage in Sicht

Nach Durchzug der Kaltfront fließen am Sonntag von Westen her vielerorts kühle und damit energieärmere Luftmassen ein. Damit sind höchstens im Süden und Südosten nochmals kräftige Gewitter zu erwarten, denn hier bleibt es noch schwül. "Zu Wochenbeginn ist die Gewittergefahr dann mit deutlich zunehmendem Hochdruckeinfluss überall gebannt", prognostiziert Hansen.

Feuerwehren fordern finanzielle Hilfe

Der Landesfeuerwehrkommandant der Steiermark, albert Kern, appelliert an die Politik, finanzielle Entschädigung für freiwillige Helfer festzulegen: „Es sollte die öffentliche Hand diese Arbeitgeber unterstützen, die auf freiwilliger Basis Feuerwehrleuten die Möglichkeiten geben, dass sie bei diesen Einheiten mitwirken können. Das wäre eine große Unterstützung und Erleichterung.", wie er gegenüber dem ORF betonte.