Österreich

Der meteorologische Sommer hat begonnen

Heute Redaktion
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Mit 1. Juni startete der meteorologische Sommer. Bis zum kalendarischen Sommerbeginn dauert es zwar noch ein wenig, jedoch erwarten uns auch so warme Tage.

Nach den vielen grauen und verregneten Tagen wartet nun weitgehend Sonnenschein und Wärme auf uns. Am 1. Juni war meteorologischer Sommerbeginn. Bis zur Sonnenwende und dem kalendarischen Sommerbeginn müssen wir uns zwar noch bis 21. Juni gedulden, wir dürfen uns aber bereits jetzt über wärmere Temperaturen und einige Sonnenstrahlen freuen.

Sonntag, 2. Juni

Am Sonntag steht viel Sonnenschein am Programm. Der Tag startet verbreitet sonnig, nur im südlichen Bergland halten sich in der Früh noch stellenweise Restwolken, diese lösen sich aber rasch auf. Im Tagesverlauf entwickeln sich dann ein paar Quellwolken und von Unterkärnten über die Steiermark bis zum Alpenostrand gehen lokale Schauer oder Gewitter nieder. Von Vorarlberg über den Donauraum bis zum östlichen Flachland bleibt es hingegen sonnig und trocken. Der Nordostwind weht meist nur schwach bis mäßig und die Temperaturen erreichen sommerliche 21 bis 30 Grad, mit den höchsten Werten im Oberinntal.

Was erwartet uns im Juni?

Grundsätzlich zeigt der Temperaturtrend im Laufe des Junis nach oben. Zwar sind auch zu Beginn des Monats bei entsprechender Wetterlage durchaus schon 30 Grad oder mehr möglich, die Wahrscheinlichkeit dafür steigt aber erst im Laufe des Monats spürbar an. Denn nun erwärmen sich auch die Wassermassen, wie etwa der Atlantik und das Mittelmeer zunehmend, sodass auch bei Nordwestwetterlagen nicht mehr allzu kühle Luftmassen den Weg zu uns finden.

Wettersingularität Schafskälte



Dennoch ist um die Monatsmitte klimatologisch gesehen oft noch einmal mit einer etwas weniger warmen Witterungsphase zu rechnen. Aufgrund ihrer Regelmäßigkeit hat diese sogar einen eigenen Namen erhalten: die „Schafskälte". Sie macht sich jedoch eher in den Alpen bemerkbar, wo es oberhalb von 1.000 bis 1.500 m noch einmal schneien kann. So führten Auswertungen der Jahre 1872 bis 2011 in Wien mit einer hohen Wahrscheinlichkeit in der Zeit vom 11. bis zum 20 Juni deutlich zu tiefe Temperaturen.

Zunehmend gewittrig – niederschlagsreicher Monat



Die Gewittertätigkeit zeichnet auch dafür verantwortlich, dass der Juni einer der feuchtesten Monate in Österreich ist. Die Regenmengen fallen dabei häufig in Form von Schauern und Gewittern, die in kurzer Zeit auch größere Niederschlagsmengen bringen können. Aber auch großflächige Regenereignisse sind im Juni nicht gänzlich ausgeschlossen, was das Hochwasserereignis Anfang Juni 2013 deutlich zeigte.

Viele Sonnenstunden



Dennoch schaffen es die meisten Regionen im Schnitt im Juni auf 200 bis 230 Stunden Sonnenschein. Die sonnigste Region Österreichs im Juni ist der Seewinkel im Burgenland mit rund 245 Sonnenstunden im Mittel. Diese Zahlen sind aber auch auf den hohen Sonnenstand zurückzuführen, der im Juni sein Maximum erreicht. Juli und August haben aufgrund oft beständigerer Hochdrucklagen im Klimamittel allerdings noch etwas mehr Sonnenschein zu bieten. (rfr)