505.752 Tiroler durften am Sonntag in 273 Gemeinden die Bürgermeister und Gemeinderäte wählen. Es war der erste Stimmungstest nach den Turbulenzen der ÖVP und dem Abgang von Sebastian Kurz. Es traten 861 Listen an, einige parteinah, andere nicht; eine Zuordnung gestaltet sich schwierig. Die Ergebnisse:
Die Wahlbeteiligung (66,3 Prozent) lag damit deutlich unter 2016 (71 Prozent).
Die Impfkritiker traten erstmals in 51 Gemeinden an und schafften auf Anhieb 64 Mandate, nur in drei Gemeinden verpassten sie den Einzug. In einigen Orten, darunter sogar in Lienz, landeten sie vor der FPÖ.
In Zams unterlag ÖVP-Bürgermeister Dominik Traxl knapp SPÖ-Herausforderer Benedikt Lentsch.
Die Liste von Georg Dornauer kam in seiner Heimat Sellrain auf 67,2 Prozent (2016: 35,6 Prozent), er bleibt Bürgermeister.
Markus Moser verlor in Mils um nur fünf Stimmen seinen Posten. Innsbruck wählt erst 2024.