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MH370: Suche wegen Schlechtwetter gestoppt

Heute Redaktion
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Bild: AP

Aufgrund einer erneuten Verschlechterung der Wetterbedingungen ist am Donnerstag die Suche nach dem Wrack von Flug MH370 im südlichen Indischen Ozean erneut gestoppt worden. Neue Satellitenbilder mit 122 möglichen Wrackteilen nähren die Hoffnung, bald erste Trümmer des verunglückten Flugs zu finden und so die Blackboxen orten zu können.

zu finden und so die Blackboxen orten zu können.

Sämtliche beteiligten Flugzeuge würden nach Perth zurückgerufen und die Schiffe zum Verlassen des Suchgebiets aufgefordert, erklärte die Australische Behörde für Seesicherheit (AMSA), welche die Suche koordiniert.

Bereits am Dienstag hatten starker Wind, hohe Wellen und Regen eine Unterbrechung der Operation erzwungen. Am Mittwoch waren sechs Militärflugzeuge aus Australien, China, Japan und den USA eingesetzt sowie fünf zivile Maschinen. Außerdem waren ein australisches Kriegsschiff und vier chinesische Schiffe im Einsatz.

122 mögliche Trümmerteile entdeckt

Die Aufnahmen vom Sonntag zeigen im Indischen Ozean ein Trümmerfeld mit 122 möglichen Flugzeugteilen, sagte der malaysische Verkehrsminister Hishammuddin Hussein am Mittwoch. Die Teile wurden in jener Region etwa 2.500 Kilometer südwestlich von Perth, in der bereits mit Flugzeugen und Schiffen gesucht wird, gesichtet.

Nach dem Absturz am 8. März hatten zuvor schon Satellitenaufnahmen auf Wrackteile hingedeutet. Dennoch ist bisher keines der möglichen Bruchstücke gefunden worden. Nach Ansicht von Forschern wird es wegen der Strömungen in dem Seegebiet immer schwieriger, die Absturzstelle noch zu finden.

China rügt Malaysia

Australiens Premierminister Tony Abbott ließ durchblicken, dass die Suche nicht ewig fortgesetzt werden kann. China sieht das anders. Auf einer Kabinettssitzung betonte Regierungschef Li Keqiang nach Angaben der Staatsmedien vom Mittwoch, dass keine Mühen gescheut würden, um das Flugzeug zu finden.

Malaysia solle die Suchaktion weiter koordinieren und die chinesischen Experten in die Ermittlungen einbeziehen, hieß es. China hatte sich immer wieder unzufrieden über die Informationspolitik Malaysias gezeigt.