Michael Haneke erhält dänischen Sonning-Preis

Der österreichische Regisseur Michael Haneke erhält den Sonning-Preis 2014, die höchste dänische Auszeichnung für Verdienste um die europäische Kultur. Diese wird alle zwei Jahre von der Universität Kopenhagen vergeben und ist mit einer Million Kronen (133.956,68 Euro) dotiert.

Der österreichische Regisseur erhält den Sonning-Preis 2014, die höchste dänische Auszeichnung für Verdienste um die europäische Kultur. Diese wird alle zwei Jahre von der Universität Kopenhagen vergeben und ist mit einer Million Kronen (133.956,68 Euro) dotiert.

Der Filmprofessor Ib Bondebjerg, eines der Komiteemitglieder an der Uni Kopenhagen bezeichnete Hanekes Werk der Nachrichtenagentur Ritzau gegenüber als einzigartig. Der 72-jährige Filmschaffende habe nicht nur die Sprache des Films neu erforscht und erneuert, sondern konfrontiere darüber hinaus sein Publikum in-und außerhalb Europas mit zentralen existenziellen und sozialen Herausforderungen.

Der Sonning-Preis wurde vom Autor und Herausgeber C. J. Sonning (1879-1937) gestiftet und wird jedes zweite Jahr jeweils am 19. April, dem Geburtstag des Namensgebers, vergeben. Bisher durften sich drei Österreicher über die Auszeichnung freuen: der Schriftsteller Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi (1965), der Philosoph Karl Popper (1975) und der Gründer der SOS-Kinderdörfer Hermann Gmeiner (1979). Der letzte Preisträger vor Haneke war 2012 der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk.