Michael Häupl lässt Bau der U-Bahnlinie U5 offen

Die Idee einer U-Bahnlinie U5 geistert regelmäßig durch die Wiener Kommunalpolitik. Ob sie tatsächlich kommt, ist allerdings offen: "Schauen wir einmal. Vorläufig gibts ja noch nicht einmal ein Planungsfuzerl für diese neue U-Bahnlinie außer die Streckenführung", sagte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) am Dienstag vor Journalisten.

Die Idee einer U-Bahnlinie U5 geistert regelmäßig durch die Wiener Kommunalpolitik. Ob sie tatsächlich kommt, ist allerdings offen: "Schauen wir einmal. Vorläufig gibt’s ja noch nicht einmal ein Planungsfuzerl für diese neue U-Bahnlinie außer die Streckenführung", sagte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) am Dienstag vor Journalisten.

Außerdem stünden zunächst einmal andere U-Bahn-Ausbauvorhaben an, sagte er und nannte u.a. die Verlängerung der U1 in den Süden als Beispiel. Grundsätzlich ist er der Idee aber nicht abgeneigt: "Das ist eine Diskussion, die ich durchaus für gut halte." Der Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln ist wichtig, denn: "Um das Angebot auch entsprechend attraktiv zu halten, muss man es beständig ausbauen - also das Angebot entsprechend erhöhen. Mir geht es darum, dass man Autofahrer nicht ärgert, sondern Alternativen anbietet."

Ob aber die Linie U5 tatsächlich kommt, darauf wollte sich Häupl heute nicht festlegen. Darüber müssten erst die Verhandlungen mit dem Bund begonnen werden - denn dieser trage die Hälfte der Kosten für den Wiener U-Bahn-Bau. Und zunächst einmal würden bisher paktierten Projekte umgesetzt werden: "Dann schauen wir weiter."

Mehr Details zum Thema gibt es von den Wiener Linien. Gegenüber der "Wiener Zeitung" bestätigte ein Sprecher, dass dazu bereits konkrete Gespräche stattfinden. Mögliche Haltestellen der Route wären die Schnellbahnstation Hernals, der Elterleinplatz, die U6-Station Alser Straße und die U2-Station Rathaus, hieß es in dem Bericht. Weiters würde man überlegen, die U-Bahn über den Karlsplatz, Schwarzenbergplatz, Rennweg, St. Marx, Arsenal bis zur Gudrunstraße zu führen.