Schweren Herzens hat sich Publikumsliebling Michael J. Fox (59) dazu entschlossen, Hollywood endültig den Rücken zu kehren. Mit Filmen wie der Kult-Reihe "Zurück in die Zukunft" oder weiteren Komödienhits wurde der in Kanada geborene Schauspieler in den 1980er-Jahren zum Megastar, doch seit 1991 muss er gegen seine schwere Parkinson-Erkrankung kämpfen. Nach knapp 30 Jahren zwingt ihn die schmerzvolle Nervenkrankheit nun in die Knie, wie er dem US-Magazin "People" in einem ausführlichen Interview erklärt.
"Mein Kurzzeitgedächtnis ist hinüber", erklärt Michael J. Fox im Gespräch seinen Rückzug aus dem Showgeschäft. Deshalb könne er nicht mehr länger als Schauspieler arbeiten. Zwar hatte er wegen seiner Krankheit in den letzten Jahren nur noch wenige Auftritte vor den Film- und Fernsehkameras, war aber gerade wegen diesen wenigen, ausgewählten Engagements ein gern gesehener Gast und geschätzter Kollege bei den Projekten, an denen er arbeitete. So verbindet ihn seit ihrer Zusammenarbeit eine enge Freundschaft mit Co-Star Christopher Llyod (82), der in "Zurück in die Zukunft" den exzentrischen Wissenschaftler Emmett Brown spielte.
Auch das Gitarrespielen oder Zeichnen fällt Fox zunehmend schwer – alles Beschäftigungen, mit denen er seine Kunst auch abseits der Leinwand ausdrücken konnte. Doch auch nach dem Ende seiner Filmkarriere gibt der Filmstar seiner Kreativität neuen Raum und will sich noch mehr auf das Schreiben konzentrieren. Noch Mitte des Monats soll seine vierte Biografie "No Time like the Future" in den USA erscheinen, weitere Projekte würde er gerne in Angriff nehmen: "Mir bleibt das Schreiben", freut sich Michael J. Fox. "Und glücklicherweise macht mir das wirklich Spaß."
