Szene

Michael Niavarani: Wahlaufruf eines "wütenden Hautev...

Heute Redaktion
Teilen

Kabarettist Michael Niavarani (48) hat auf seiner Facebook-Seite ein Video unter dem Titel "Wahlaufruf eines wütenden Hautevoletariers" veröffentlicht und richtet sich damit an alle Nichtwähler.

Kabarettist (48) hat auf seiner Facebook-Seite ein Video unter dem Titel "Wahlaufruf eines wütenden Hautevoletariers" veröffentlicht und richtet sich damit an alle Nichtwähler.

"Liebe Freunde auf Facebook, ich geh' grad durch London, durch das London, das bald nicht mehr in der EU sein wird und da ist mir was eingefallen und ich hab' jetzt eine Nachricht für euch und zwar: alle FPÖ-Wähler sollen sich jetzt bitte schleichen, klickt's weg es Sau*** es unnötigen, dieses Video ist nicht für euch. Übrigens, alle Van der Bellen Wähler können sich genauso schleichen...", beginnt Nia mit seinem skurrilen "Wahlaufruf". 

Weiter sagt der Kabarettist: "Diese Nachricht ist für den Nichtwähler. Lieber Nichtwähler, Sie gehen nicht wählen, weil Sie sich nicht vorstellen können, dass einer von den beiden Bundespräsident sein sollen, weil Sie sie nicht wollen, weil Ihnen beide nicht gefallen. Ich brauch' sie auch nicht, beide nicht. Aber: Wenn Sie jetzt nicht wählen gehen, werden Sie auf jeden Fall enttäuscht sein. Verstehen Sie mich? Oder geht das nicht ins Hirn? Wenn man nicht wählen geht, ist man auf jeden Fall enttäuscht, weil es wird auf jeden Fall einer von den beiden werden. So, wenn Sie jetzt aber wählen gehen und das geringere Übel wählen, dann sind Sie nicht enttäuscht, denn dann hat das geringere Übel gewonnen."

Das Video hat Niavarani in London aufgenommen, wie er selbst sagt und auch erkennbar ist. Er wolle damit keinem vorschreiben, wen er oder sie bei der am 4. Dezember wählen soll, aber Nichtwähler damit dazu aufrufen, von ihrem Stimmrecht auch Gebrauch zu machen.

Schlussendlich gibt der selbsternannte "wütende Hautevoletarier" dennoch eine persönliche Wahlempfehlung ab und sagt: "Und ganz ehrlich: Das geringere Übel ist immer noch der Van der Bellen. Aber mir ist es wurst, wählen Sie einen deutschnationalen evangelischen Gutmenschen-Darsteller, der seit drei vier Monaten einen Gutmenschen spielt - keine Angst: die Vorstellung ist dann nach der Wahl ganz bestimmt vorbei."

Böse Kommentare

Das Video von Niavarani wurde nach knapp einer Stunde nach der Veröffentlichung bereits mehr als 12.000 Mal aufgerufen (Stand: 20.11, 11 Uhr) - und erntet bereits böse Kommentare. So schreibt eine Userin etwa:  "Lieber Herr Niavarani... es ist lächerlich uns FPÖ Wähler als Sauschädl zu bezeichnen. Man müsste eigentlich gegen sie gerichtlich vorgehen!" oder ein anderer meint: "Der Dummschwätzer in London. Leider dürfte nicht nur die Politik am Boden der Realität angekommen sein, auch der heimische Subventionsklamauk hat schon bessere Zeiten erlebt."

Zahlreiche andere User unterstützen Nia wiederum und meinen "Danke, Sie sprechen mir aus der Seele."