Politik

Michael Spindelegger ätzt nach Fekter-Kritik zurück

Heute Redaktion
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In der ÖVP hängt der Haussegen schief. Ex-Finanzministerin Maria Fekter hatte öffentlich geäußert, dass sie eine Insolvenz der Hypo Alpe Adria bevorzugt hätte und sich für einen U-Ausschuss ausgesprochen. Ihr Amtsnachfolger und Parteiobmann Michael Spindelegger ätzte nun zurück: "Ich habe es entschieden und nicht zweieinhalb Jahre verstreichen lassen".

In der ÖVP hängt der Haussegen schief. Ex-Finanzministerin Maria Fekter hatte öffentlich geäußert, und sich für einen U-Ausschuss ausgesprochen. Ihr Amtsnachfolger und Parteiobmann Michael Spindelegger ätzte nun zurück: "Ich habe es entschieden und nicht zweieinhalb Jahre verstreichen lassen".

Maria Fekter sorgte für einigen Wirbel, als sie im ORF erklärte, eine "Insolvenz" der Hypo Alpe Adria Bank sei ihr lieber gewesen als die Verstaatlichung und nunmehrige Gläubigerbeteiligung durch das Sondergesetz. Auch in diesem Fall wäre Kärnten zwar "in der Ziehung gewesen", allerdings hätte man das Geld von Bundesseite - das man jetzt noch in die Hypo "schaufeln" muss - eben nach Kärnten und nicht auf den Balkan "schaufeln müssen", meinte die frühere Finanzministerin.

Diesen Vorwurf wollte ihr Amtsnachfolger und Parteifreund Michael Spindelegger nicht auf sich sitzen lassen. "Ich glaube, dass ich mich auch mittlerweile sehr gut auskenne. Nur habe ich es entschieden und nicht zweieinhalb Jahre Zeit verstreichen lassen", ätzte Spindelegger am Donnerstag beim EVP-Treffen in Kortrijk.

"Volle Zustimmung von Fekter bekommen"

Seine Verantwortung sei es, dass der "Steuerzahler nicht alleine im Regen stehen" gelassen werde. "Ich habe dieses System nicht gestern, sondern in Wahrheit vor drei Monaten aufgestellt und auch die volle Zustimmung von Maria Fekter bekommen", sagte Spindelegger.

Er versicherte, bis zum Sommer werde wie versprochen eine Lösung mit entsprechenden rechtlichen Regeln über die Bühne gehen. "Ich registriere alle möglichen Zurufe , aber sage: Ich gehe meinen Weg und da lasse ich mich nicht abbringen."