Szene
Houellebecq bekommt Österreichs Staatspreis
Österreich ehrt Frankreichs Literatur-Phänomen Michel Houellebecq für sein Lebenswerk aus.
"Elementarteilchen", "Unterwerfung" und zuletzt "Serotonin": Wenn der Franzose Michel Houellebecq schreibt, folgt meist ein Aufschrei und ein Eintrag in die Bestsellerlisten.
Deshalb bekam der Autor 2019 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. "Er schreibt klar, kompromisslos und präzise", lobte Kulturminister Blümel.
Vom Terror bis zum Traum vom ewigen Leben
Houellebecq sei ein Schriftsteller, der niemanden kalt lässt. Er schreibe "über Themen, die unsere europäische Gesellschaft bewegen und wesentlich verändern: von politischem Radikalismus und Terror über Biotechnologie bis hin zum Traum vom ewigen Leben."
25.000 Euro
Der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur wird jedes Jahr für das literarische Gesamtwerk eines europäischen Autors verliehen, das international besondere Beachtung gefunden hat. Voraussetzung ist, dass es eine deutsche Übersetzung gibt. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
2018 ging der Preis an Zadie Smith (2018). Den Preis wird Kulturminister Gernot Blümel erst am 26. Juli an der Universität Mozarteum Salzburg übergeben. (lam)