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Michelle Rodriguez: Feministin in Hollywood

Heute Redaktion
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Bild: Facebook

Sie ist stark, selbstbewusst und manchmal sogar etwas maskulin. Michelle Rodriguez (36) sucht sich in ihrem Job als Schauspielerin immer nur Rollen aus die harte Frauencharaktere darstellen. Für einen Kampf im Film lehnte sich schon oft sexistisch angehauchte Angebote bedingungslos ab.

Sie ist stark, selbstbewusst und manchmal sogar etwas maskulin. (36) sucht sich in ihrem Job als Schauspielerin immer nur Rollen aus die harte Frauencharaktere darstellen. Für einen Kampf im Film lehnte sich schon oft sexistisch angehauchte Angebote bedingungslos ab.

Rodriguez ist der Meinung, dass die Darstellung der Frau in Hollywood oft von Klischees überrannt ist. Die Schauspielerin kämpft seit langem und oft auf eigen Kosten gegen dieses sexistische Bild an und verriet in einem Interview mit "nj": "Ich bin wirklich wählerisch, was die Rollen angeht, die ich spiele. Ich kann nicht die Schlampe sein. Ich kann nicht einfach nur die Freundin sein. Ich kann nicht das Mädchen sein, das stark wird, weil sie vergewaltigt wurde. Ich kann auch nicht das Mädchen sein, die stark ist und dann stirbt."

Auch von Geld lässt sich die "Fast & Furious 7"-Darstellerin nicht von ihrem Weg abbringen. Michelle hatte schon öfters finanzielle Schwierigkeiten wegen der Vermeidung solcher Typen. "Ich habe mir selbst gesagt, dass ich mir einfach meinen eigenen Stereotyp schaffen muss, ob ich dabei nun pleitegehe oder nicht. Und ich ging beinahe pleite, sogar zwei Mal.

Aber die Leute haben es irgendwann kapiert, dass ich nicht nachgebe und nicht mit Ruhm und Geld beeinflusst werden kann, also haben sie auch aufgehört, mir so einen Kram anzubieten. Das hat mir geholfen und das hat mir geschadet. Ich bleibe bei meinen Waffen und ich bin stolz darauf und die Leute verstehen es. Aber ich habe nun mal seit "Girlfight - Auf eigene Faust" auch keine Hauptrolle mehr gespielt."

Um diesem Problem entgegen zu wirken hat sich die 36-Jährige als Ziel genommen selbst Drehbücher zu schreiben. Die Protagonisten darin sollen genau das verkörpern was sie sich vorstellt. "Ich kann mich nicht über die Drehbücher da draußen beschweren, solange ich nicht anfange, selbst welche zu schreiben."