Microsoft schwächelt - nur 14,6 Milliarden $ Gewinn

14.600.000.000 Dollar Gewinn. Trotzdem rauchen bei Softwareriese Microsoft die Köpfe. Das Unternehmen hat das schlechteste Geschäftsjahr seit 1986 hinter sich. Zum ersten Mal seit dem Börsengang sieht sich die Firma mit einem Umsatzminus konfrontiert.

Jammern auf hohem Niveau ist derzeit bei Microsoft angesagt. Der weltweit führende Softwarehersteller muss sich mit einem Jahresgewinn von läppischen 14,6 Milliarden US-Dollar herumschlagen - das sind um 18 Prozent weniger als im Vergleichsjahr. Der Umsatz fiel in den letzten zwölf Monaten um drei Prozent auf 58,4 Mrd. Dollar.

Für Microsoft eine völlig neue Situation, denn seit dem Börsengang 1986 steigerte der Softwaregigant von Bill Gates den Umsatz jährlich. Damit ist zum Leidwesen von 5.000 Mitarbeitern vorerst Schluss - sie verlieren im Zuge der Wirtschaftskrise ihren Job.

Große Hoffnungen auf Windows 7

Doch Microsoft hat ein Ass im Ärmel. Am 22. Oktober wirft der Branchenprimus sein neues Betriebssystem Windows 7 auf den Markt. Da rund 90 Prozent aller PCs mit einem Produkt aus Redmond ausgestattet sind, gibt man sich im Microsoft-Lager zuversichtlich: "Es gibt ein paar Anzeichen, dass wir zumindest das Schlimmste hinter uns haben", sagt Finanzchef Chris Liddell.