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Mit diesen sechs Staaten steht oder fällt Trump

Heute Redaktion
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Sechs Staaten entscheiden die Midterm Elections 2018 und zeigen, ob Donald Trump in seiner US-Präsidentschaft gefährdet wird. Die Live-Karte der Wahl.

Die ersten Ergebnisse gibt es ab Mitternacht österreichischer Zeit, einen Überblick wird man zu den Midterm Elections 2018 dann am Mittwoch ab 5 Uhr früh haben. Was feststeht: Ob Donald Trump seine Politik weiterverfolgen kann oder mit Einschränkungen rechnen muss, wird vor allem bei den Senatswahlen in sechs Bundesstaaten entschieden.

Montana, Nevada, Arizona, Missouri, Indiana und Florida, mit ihnen steht oder fällt Trump. Denn in diesen sechs Staaten ließ sich bis zum Wahltag kein eindeutiger Trend für Demokraten oder Republikaner ablesen. In Montana bevorzugen die Bürger bei Präsidentschafts- und Gouverneurswahlen eher Republikaner, bei Kongresswahlen meist Demokraten. Nevada ist politisch ebenso ein "Swing State", in dem zuletzt aber mehr zu den Demokraten als im US-Schnitt tendiert wurde.

Kann Trump hier punkten?

Die ehemalige Republikaner-Hochburg Arizona wackelte die jüngsten Jahre immer mehr. Zuletzt konnten sich Republikaner nur noch mit wenigen Prozenten gegenüber Demokraten durchsetzen. Einer der Senatoren war bisher der Republikaner Jeff Flake, der als einer der schärfsten Trump-Kritiker der eigenen Partei gilt. Vom starken republikanischen Staat zu einem demokratischen Kopf-an-Kopf-Rennen ging es auch in Missouri. Trotzdem: Demokraten hatten hier bisher immer das Nachsehen.

Indiana ist ein "Red State", eine Hochburg der Republikaner. Die Demokraten haben sich aber hartnäckig den Ruf als Anwalt der kleinen Leute erarbeitet. Aber: in der Heimat von Vizepräsident Mike Pence ist man sich dennoch auf roter Seite sicher. Ein demokratischer Sieg wäre umso schmerzvoller für die Republikaner und würden direkt eine Abstrafung von Trumps Politik bedeuten. Zuletzt Florida: Hier stehen sich Republikaner und Demokraten auf Augenhöhe gegenüber, der Staat gilt bei Wahlen als "unberechenbar" und gleichzeitig als wahlentscheidend. So auch bei der Gouverneurswahl 2018: Die Bürger lehnten einfach die vorgeschlagenen Parteikandidaten ab und favorisierten einen Trump-Kritiker der Republikaner und einen von Barack Obama und Joe Biden unterstützten Demokraten.

Ausgangslage

Beobachter sehen nur eine kleine Wahrscheinlichkeit, dass die Demokraten eine Mehrheit im Senat erringen. Für eine Mehrheit müssten sie den Republikanern zwei Sitze abringen. Im Falle einer gleichmäßigen 50/50-Verteilung tritt Artikel I.3 in Kraft, die dem Senatspräsidenten eine Stimme gibt. Dieses Amt wird vom Vize-Präsidenten bekleidet. Gewinnen die Demokraten also nur einen Sitz dazu, bleibt der Senat in der Hand der Republikaner. Die Ergebnisse gibt es live in den Grafiken.

(red)

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