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Mieten im Schnitt um 3,37 Euro pro Quadratmeter zu t...

Heute Redaktion
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Bild: Hertel Sabine

Private Mieten sind oftmals überteuert - im Schnitt um 3,37 pro Quadratmeter, wie eine Auswertung der Stadt Wien ergab. Die Stadt bietet kostenlose und effiziente Unterstützung: Mietenrechner, Betriebskostenrechner und die Experten der Mieterhilfe helfen im privaten Mieten-Dschungel.

Private Mieten sind oftmals überteuert. Die Stadt Wien bietet kostenlose und effiziente Unterstützung: Mietenrechner, Betriebskostenrechner und die Experten der Mieterhilfe helfen im privaten Mieten-Dschungel.
"Wir brauchen endlich ein faires und transparentes Mietrecht“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. "Die derzeitige Gesetzgebung – und insbesondere das System der Richtwert-Zuschläge – lässt einfach jede Transparenz vermissen. Für die Konsumenten sind Wohnungsangebote in der Regel nicht vergleich- und kontrollierbar. Das führt letztlich zu jenen Preissteigerungen am privaten Wohnungsmarkt, die nun auch statistisch erfasst sind."

udem würde eine Vielzahl von neu abgeschlossenen Verträgen einer genauen Überprüfung nach einer gesetzesgemäßen Mietzinsbildung nicht standhalten, wie eine Bilanz von 2.400 von Amts wegen durchgeführten Mietzinsgutachten belegt.

Die Stadt Wien bietet deshalb ein kostenloses Service für alle Wiener. Das reicht von der individuellen Überprüfung über den Online-Mietenrechner über die Unterstützung der Mieterhilfe bis hin zur Durchsetzung der jeweiligen Rechtsansprüche bei der Wiener Schlichtungsstelle. Vor allem jene, die überlegen, private und auch noch befristete Mietverträge abzuschließen, sollten die Kosten und Vertragsbestimmungen vorher ganz genau überprüfen lassen, so der Wohnbaustadtrat.

 

3,37 Euro pro Quadratmeter zu viel

Dass sich eine solche Überprüfung auch auszahlt, zeigt eine aktuelle Bilanz der Stadt: Die Auswertung von  2.400 Mietzinsgutachten  belegt, dass durchschnittlich um satte 3,37 Euro pro Quadratmeter und Monat zu viel an Miete eingehoben wurde. Bei einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von 72m² sowie 10% USt bzw. 4% Verzugszinsen mussten alleine in diesen Fällen rund 8 Millionen Euro zurückerstattet werden.

 

"Die Verhandlungen zur dringend notwendigen Reform des Mietrechtsgesetzes müssen endlich zu einem erfolgreichen Abschluss kommen", so Ludwig. Das neue Mietrechtsgesetz sollte auch klare Mietzinsbegrenzungen, wie es sie im Bereich der Gemeindewohnungen und der geförderten Wohnungen bereits seit vielen Jahren gibt, sicherstellen", fordert Ludwig.

Die Serviceangebote:

Mieterhilfe der Stadt Wien

1010 Wien, Rathausstraße 2

Telefonische und persönliche Beratung: Mo bis Fr 8-17 Uhr

Telefon: 01/4000-25900

 

Betriebskostenrechner

Welche Kosten in der Betriebskostenrechnung enthalten sein dürfen, ist im Mietrechtsgesetz festgehalten. Der Betriebskostenrechner ermittelt nach Eingabe der einzelnen Werte, ob die Abrechnung vergleichsweise niedrig, mittel oder zu hoch ist.  

Mietenrechner

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Ablöserechner

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