Oberösterreich

Mieten sind seit 2010 um 44 Prozent gestiegen

Laut Verbraucherpreisindex sind die Mieten seit 2010 um 44 Prozent des allgemeinen Preisniveaus gestiegen. Die AK fordert nun mehr Wohnbeihilfe.

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Die Mieten sind seit 2010 stark angestiegen, noch extremer ist der Anstieg bei den Betriebskosten.
Die Mieten sind seit 2010 stark angestiegen, noch extremer ist der Anstieg bei den Betriebskosten.
Bild: Fotolia

Erschwerend komme noch die Preiserhöhungen bei den Betriebskosten hinzu, so die Arbeiterkammer OÖ. Dafür verantwortlich seien vor allem die Energiekosten. So ist der österreichische Strompreisindex seit April 2021 um 163 Prozent gestiegen.

Gaspreisindex seit März 2021 um 455 Prozent gestiegen

Noch extremer präsentiert sich der Gaspreisindex, der seit März 2021 um 455 Prozent hochgeschnellt ist.

"Die enormen Preiserhöhungen belasten fast alle Menschen, besonders aber jene mit geringem Einkommen. Deshalb ist es höchste Zeit, dass die Wohnbeihilfe massiv erhöht und der Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich ausgeweitet wird", so AKOÖ-Präsident Andreas Stangl.

Die AK fordert deshalb eine Reform der Wohnbeihilfe, "um das Grundbedürfnis Wohnen wieder leistbar zu machen", so Stangl. Konkret fordert die Arbeiterkammer unter anderem: 

1
Modernisierung der Berechnung der Wohnbeihilfe

Gelingen soll das durch eine Anhebung des maximal anrechenbaren Wohnaufwands von 3,7 auf fünf Euro pro Quadratmeter.

2
Entfall ­des mit 300 Euro pro Monat begrenzten Deckels

Auch dürfen Mieter mit Kosten über sieben Euro pro Quadratmeter nicht mehr von der Wohnbeihilfe ausgeschlossen werden.

3
Eine sozialere Handhabung beim Zugang zur Wohnbeihilfe

Unterhaltsleistungen und Waisenrenten sollten nicht mehr als anrechenbares Einkommen gewertet werden, um den Zugang für Alleinerziehende zu verbessern. Zugangshürden für Menschen aus Nicht-EWR-Ländern sollen beseitigt werden.

4
Keine Anrechnung der Wohnbeihilfe im Bereich der Sozialhilfe
5
Vereinfachung der Berechnung der Wohnbeihilfe
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