Niederösterreich

Mietpreise in Niederösterreich sind wieder angestiegen

Die Mietpreise für Wohnung in Niederösterreich sind laut dem Onlineportal "Willhaben" auch im Vorjahr wieder gestiegen.

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Die Mödlinger Innenstadt.
Die Mödlinger Innenstadt.
Daniel Schreiner

Die Verkaufsplattform "Willhaben" hat alle 230.000 Wohnungsinserate, die im vergangenen Jahr in Österreich auf dem Portal online gestellt wurden, ausgewertet und kam zu dem Schluss: Mieten wurde schon wieder teurer. Österreichweit stiegen die Preise pro Quadratmeter in 89 Prozent aller Bezirke weiter teils deutlich an. 

Das trifft auch auf die Mehrheit der niederösterreichischen Bezirke zu. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Bezirk Horn, dort wurden die Mieten sogar um 5,4 Prozent billiger - ein Höchstwert in ganz Österreich. Insgesamt bleibt das Waldviertel weiter einer der günstigsten Orte zum Leben. Nirgends im Land kann man sich billiger einmieten als in Gmünd (7,3 Euro pro Quadratmeter).

Corona-Flucht aus den Großstädten?

Die größte Preissteigerung im Bundesland gab es in Waidhofen an der Thaya um 9,5 Prozent (jetzt 8,1 Euro pro Quadratmeter) – und damit sogar mehr als das Doppelte als der Bezirk mit der höchsten Steigerung in Wien (3. Bezirk). Der teuerste Bezirk bleibt aber auch in diesem Jahr klar Mödling (12,7 Euro). Dahinter folgen wie gehabt Bezirke rund um den Wiener Speckgürtel: Tulln (11,8 EUR), Korneuburg (11,6 EUR) und Baden (11,4 EUR). Der Raum um Wien wurde generell etwas teuer, die größten Steigerung gab es aber anderswo.

Neben Waidhofen an der Thaya sind die Mietpreise auch um knapp 5 Prozent in Krems-Land, Neunkirchen und Wiener Neustadt-Land gestiegen. Den stärksten Rückgang verzeichnete heuer Horn (-5,4 Prozent), gefolgt von Lilienfeld (-4,0 Prozent) und Hollabrunn (-2,3 Prozent). Auch im billigsten Bezirk Gmünd betrug der Miet-Rückgang noch einmal 1,9 Prozent. In den Großstädten stiegen die Preise nur leicht, in Wr. Neustadt wurde das Mieten sogar ein bisschen billiger.

Genaue Preisübersicht nach Bezirken

Amstetten 
9,0 Euro/m2
2,7% (Vergleich zum Jahr 2019)

Baden
11,4 Euro/m2
3,9%

Bruck an der Leitha
11,3 Euro/m2
4,1%

Gänserndorf
10,1 Euro/m2
3,2%

Gmünd
7,3 Euro/m2
-1,9%

Hollabrunn
8,9 Euro/m2 
-2,3%

Horn
8,2 Euro/m2
-5,4%

Korneuburg
11,6 Euro/m2
0,7%

Krems an der Donau
11,1 Euro/m2
1,1%

Krems Land
9,2 Euro/m2
5,0%

Lilienfeld
7,5 Euro/m2
-4,0%

Melk
8,3 Euro/m2
1,4%

Mistelbach
9,8 Euro/m2
-1,5%

Mödling
12,7 Euro/m2
1,7%

Neunkirchen
8,3 Euro/m2
4,8%

Sankt Pölten
10,6 Euro/m2
0,2%

Sankt Pölten Land
9,6 Euro/m2
1,5%

Scheibbs
8,8 Euro/m2
1,9%

Tulln
11,8 Euro/m2
2,4%

Waidhofen an der Thaya
8,1 Euro/m2
9,5%

Waidhofen an der Ybbs
9,0 Euro/m2
8,8%

Wiener Neustadt
10,3 Euro/m2
-1,7%

Wiener Neustadt Land
9,2 Euro/m2
4,7%