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Migranten flüchten über FKK-Strand nach Spanien

Heute Redaktion
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Diese Strandbesucher wussten gar nicht wie ihnen geschah: Eben noch genossen sie die Ruhe, plötzlich stürmten Dutzende illegale Migranten an ihnen vorbei.

Die dramatischen Bilder wurden am Freitag an der Küste im spanischen Andalusien aufgenommen: Eine Gruppe von etwa dreißig illegalen Migranten, die in aller Eile ein Schlauchboot an einem Strand bei Tarifa auf Grund setzen und eilig ins Landesinnere flüchten – vor den staunenden Augen der teilweise komplett nackten Besucher.

Das Boot war zuvor von der spanischen Küstenwache entdeckt worden. Doch anstatt sich von dieser aufgreifen zu lassen, gaben die Migranten Gas und hetzten in Richtung Festland davon. Dort angekommen, suchten sie den schnellsten Weg ins Landesinnere. Es sind Bilder, die symptomatisch für die Verlagerung der Flüchtlingsströme stehen. Nicht mehr Italien ist Ziel Nummer eins, sondern Spanien.

Etwa 20 Kilometer von dem Strand entfernt, ist die Stadt Algeciras vor wenigen Wochen zum Brennpunkt der europäischen Flüchtlingspolitik geworden. Nur knapp 16 Kilometer Meer trennen hier das afrikanische Königreich Marokko von der spanischen Küste. Eine Fähre verbindet Algeciras mit der Exklave Ceuta, deren schwer befestigte Grenze erst am Donnerstag, von mit Eigenbau-Flammenwerfern bewaffneten Migranten, gestürmt wurde.

Die Behörden der Region sind mit den vielen Flüchtlingen überfordert. "Allein am Freitag sind mindestens 774 Migranten angekommen, in den Tagen davor jeweils um die 400", klagt der Bürgermeister von Algeciras, José Ignacio Landaluce, in einem Interview mit "Spiegel Online" und warnt: "Wir könnten das neue Lampedusa werden."

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