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Migranten reißen Grenzzaun zu Mazedonien ein

Heute Redaktion
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1.500 Menschen, größtenteils aus Marokko, Algerien und Pakistan, sitzen an der Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland fest. Am Donnerstag rissen einige den Zaun nieder und rannten über die Grenze. Sie kamen aber nicht weit. Die Polizei nahm fünf Leute fest.

 

Seitdem über die Balkanroute nur noch Syrer, Iraker und Afghanen nach Mazedonien gelassen werden, macht sich bei Flüchtlingen anderer Länder Verzweiflung breit. Sie sitzen im Niemandsland zwischen Griechenland und Mazedonien fest. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag regnete es, die Menschen mussten draußen in der Nässe übernachten. 

Am Donnerstag kippte in der Nähe des griechischen Ortes Idomeni die Stimmung. Rund 200 Migranten rissen den Stacheldrahtzaun nieder und wollten so nach Mazedonien. Fünf schafften es, wurden aber kurz nachher festgenommen. 

Seitdem nach Herkunftsland aussortiert wird, nimmt die Zahl der gefälschten Pässe zu. Allein am Dienstagnachmittag sollen laut lokalen Medien rund 100 Flüchtlinge mit gefälschten Dokumenten versucht haben, über die Grenze zu kommen.