Burgenland

Migranten stürmen Burgenland-Grenze – Soldatin verletzt

Zehn Flüchtlinge versuchten am Grenzübergang Deutschkreuz (B) zu flüchten. Dabei wurde eine Soldatin durch einen Migranten verletzt.

Jochen Dobnik
Eine Soldatin wurde am Wochenende bei einem Grenzeinsatz verletzt. (Symbolfoto)
Eine Soldatin wurde am Wochenende bei einem Grenzeinsatz verletzt. (Symbolfoto)
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Am Samstag wurden durch Assistenzsoldaten des Österreichischen Bundesheeres zehn Flüchtlinge nach einem Fluchtversuch am Grenzübergang in Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) verfolgt und aufgegriffen. Dabei wurde eine Soldatin durch einen der ankommenden Migranten aus Afghanistan tätlich angegriffen. Sie wurde ins Krankenhaus zur weiteren Untersuchung verbracht. Der Flüchtling wurde angezeigt.

Verteidigungsministerin gegen Schlepperei und illegale Migration

"Der tätliche Angriff gegenüber der Soldatin zeigt, mit welcher Brutalität mittlerweile vorgegangen wird. Ich wünsche der Soldatin baldige Genesung! Ich bedanke mich aber auch bei allen Assistenzsoldaten, die tagtäglich an unseren Grenzen stehen und trotz dieser Herausforderung für unsere Sicherheit sorgen!", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Im Kampf gegen die Schlepperei und illegale Migration sind derzeit über 1.200 Soldaten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz an den Grenzen eingesetzt. Der Schwerpunkt des Einsatzes ist die burgenländisch-ungarischen Grenze: "Hier erlebt man die höchste Zahl aufgegriffener Flüchtlinge. Und hier ist auch der Großteil unserer Soldaten im Einsatz“, ergänzt die Ministerin.

Das Österreichische Bundesheer hat aktuell etwa 1.960 Soldaten und Zivilbedienstete im In- und im Ausland im
Einsatz, davon ca. 1.280 im Inlandseinsatz.