An die Strahlkraft des Stiftes Klosterneuburg "weit über Niederösterreich und Österreich hinaus" hat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Dienstag anlässlich des Landesfeiertages erinnert. Unter Hinweis darauf, dass im Zuge des heurigen Jubiläums "100 Jahre eigenständiges Niederösterreich" all das in den Mittelpunkt gestellt würde, "was uns wert und wichtig ist", hob sie den Erhalt und die Pflege von Kulturgütern wie Klöster und Kirchen hervor.
Aus diesem Grund bringe sich das Land auch bei den derzeit laufenden Renovierungsarbeiten in Klosterneuburg ein, betonte Mikl-Leitner. So werde die bis 2023 laufende Restaurierung der Türme des Stifts mit 25 Prozent der Gesamtkosten von etwa 5,5 Millionen Euro unterstützt. Den Fund von Zeitkapseln während der Arbeiten wolle man nach deren Abschluss zum Anlass nehmen, erneut eine Zeitkapsel mit aktuellen Inhalten zu hinterlegen.
Das heutige Niederösterreich habe vor rund 900 Jahren von hier seinen Ausgang genommen, sagte Prälat Maximilian Fürnsinn, Administrator des Stiftes Klosterneuburg. Angesichts von Krisen wie Krieg, Teuerung und Klimawandel brauche es "einen Grundkonsens für unser Zusammenleben und ein Werte-Fundament", forderte er. "Es muss in unserer Zeit wieder mehr um das Gemeinsame gehen."