Österreich

Mikl-Leitner kämpft um Fördergeld aus Brüssel

Einen Besuchsmarathon absolvierte Johanna Mikl-Leitner (VP) in Brüssel. "Heute" begleitete die Landeschefin dabei.

Heute Redaktion
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Seit dem Brexit wird in den obersten EU-Chefetagen in Brüssel über die Zukunft der Regionalpolitik und Fördergelder nach 2020 diskutiert und verhandelt. Denn Geld ist nach dem Ausstieg von Großbritannien aus der EU knapp.

Derzeit ist alles möglich: Von nicht mehr weiterführen, über gänzlich neu definieren, stellte der Präsident der Europäischen Ausschusses der Regionen, Markku Markkula im Gespräch mit Mikl-Leitner fest – meinte aber, dass "Know How nicht verloren gehen darf und die Regionen Europas weiter unterstützt werden müssen."

Für Niederösterreich sind diese Förderungen immens wichtig. Denn für die noch laufende Förderperiode erhielt das Land rund 226 Millionen Euro für regionale Projekte, Wissenschaft und Forschung. 110 wurden in den vergangenen Jahren umgesetzt. Dieser Geldregen sollte in Zukunft nicht versiegen.

Unterstützung holte sich Johanna Mikl-Leitner auch bei EU-Kommissarin Corina Cretu, sie ist zuständig für die Regionalpolitik in der Kommission. Cretu bestätigte die Wichtigkeit der Regionalpolitik, denn hier liege die Zukunft. In der Kommission ist man sich bewusst, dass Europa nur dann stark ist, wenn die Regionen gestärkt werden.

Der Abschluss der Brüssel-Tour war dann ein "Heimspiel" bei Österreichs EU-Kommissar Johannes "Gio" Hahn. Er sagte Unterstützung auf allen Ebenen für Niederösterreich bei den Fördergeldverhandlungen zu: "Trotz Budgetproblemen muss die Regionalförderung erhalten und gestärkt werden. Aber es muss eine Ausgewogenheit herrschen. Schwache Regionen müssen aufholen können, starke müssen weiter stark bleiben."

Mikl-Leitners Resume nach ihrem ersten Brüsseltag als Landeshauptfrau: "Mein Ziel ist es, Aufträge für Betriebe und Arbeitsplätze für Bürger zu schaffen. Dafür darf die Quelle der Regionalförderung ab 2020 nicht versiegen."



(ste)