Österreich

Mikl-Leitner zu Besuch beim Turbinenputz

Prominenter Besuch im Donaukraftwerk: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner kam zum Turbinenputz in Greifenstein.

Heute Redaktion
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Achim Kaspar, Johanna Mikl-Leitner und Michael Strugl.
Achim Kaspar, Johanna Mikl-Leitner und Michael Strugl.
Bild: NLK/Burchhart

Um Strom aus Wasserkraft zu erzeugen, muss eine Donau-Turbine alle neun Jahre zur Inspektion abgestellt werden. Dann besteht die seltene Gelegenheit, ein 6,5 Meter großes Laufrad zu betreten. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nutzte einen Besuch in Greifenstein (Bez. Tulln), um in Begleitung der neuen Verbund-Vorstandsmitglieder Michael Strugl und Achim Kaspar einen Blick in die riesige Ökostrom-Maschine zu werfen.

Die Landeshauptfrau war sichtlich beeindruckt von der Technik, die sich 20 Meter unter der Donau versteckt. "Die Wasserkraft leistet einen bedeutenden Beitrag zur Versorgung Niederösterreichs mit Erneuerbarer Energie. Wir können stolz sein auf nachhaltigen Strom aus der Region", sagte sie.

Strom für 480.000 Haushalte

Das Donaukraftwerk Greifenstein bei Stockerau erzeugt jährlich 1,7 Milliarden Kilowattstunden- das bedeutet Strom für 480.000 Haushalte aus nachhaltiger Wasserkraft. Insgesamt beschäftigt Verbund 280 Mitarbeiter in Niederösterreich und investiert jährlich mehr als 16 Millionen Euro für Instandhaltung und Betriebsinvestitionen.

Michael Strugl beim Besuch über die wichtige Rolle der Wasserkraft: "Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir alle erneuerbare Ressourcen nutzen. Verbund erzeugt mittlerweile fast ausschließlich Strom aus Wasser und Wind, aber es liegen noch große Aufgaben bei der Umsetzung der Klimaziele vor uns."

Achim Kaspar sagte: "Selbst bewährteste Technik braucht nicht nur permanente Pflege, sondern auch Erweiterung. Darum werden wir jede Effizienzsteigerung nutzen, um unsere Erzeugung auszubauen. Gerade in Greifenstein zeigen wir darüber hinaus, wie schön Wasserkraft und Natur miteinander in Einklang sind."

Die Au bei Greifenstein, der „Gießgang", wurde Jahre nach dem Kraftwerksbau unter Naturschutz gestellt. Seit letztem Jahr ist das Kraftwerk mit einer naturnahen Fischwanderhilfe ("Heute" berichtete) ausgestattet. Das erste Betriebsjahr zeigt, dass Artenvielfalt und Fischmenge die Erwartungen übertreffen. (min)